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Unterwasserwelt: Am Rendez-vous Bundesplatz an den abgelegensten Ort reisen

Rendez-vous Bundesplatz
Rendez-vous BundesplatzBild: KEYSTONE/Peter Schneider

Unterwasserwelt: Am Rendez-vous Bundesplatz an den abgelegensten Ort reisen

In der zwölften Ausgabe des Rendez-vous Bundesplatz geht es in die Unterwasserwelt. BärnToday war bei der Hauptprobe am Freitagabend dabei. Alle Eindrücke gibt es im Video.
22.10.2022, 06:0122.10.2022, 06:31
Riccardo Schmidlin / ch media
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Freitagabend auf dem Bundesplatz: Die Lichter um das Parlamentsgebäude und die Gebäude der Banken werden abgestellt. Die Veranstaltenden und Medienschaffenden schauen gebannt auf das Parlamentsgebäude. Ein gutes Dutzend Interessierte haben sich zunehmend bei nieselndem Regen für die Hauptprobe auf dem Bundesplatz versammelt.

Reise ans Ende der Welt

Dann geht es los: Es ist wieder Zeit für ein Rendez-vous im Herzen der Stadt Bern. Ein Krake umschlingt das ehrwürdige Gebäude, das sich allmählich in das U-Boot Nautilus verwandelt. Dann geht es auf eine imaginäre Reise in die Unterwasserwelt.

In diesem Jahr entführt das Rendez-vous Bundesplatz die Zuschauerinnen und Zuschauer an den abgelegensten Punkt der Welt: Point Nemo, auch als «Pazifischer Pol der Unzugänglichkeit bekannt» bekannt. «Es ist eine Show zum Geniessen», sagt Produzentin und Veranstalterin Brigitte Roux im Gespräch mit BärnToday.

Du weisst nicht, wo der Point Nemo liegt? Keine Sorge – auf der Redaktion wussten wir das auch nicht. Ein Blick auf die Karte hilft dabei – zumindest, wenn man rauszoomt.

Bereits zum zwölften Mal das Lichtspektakel auf dem Bundesplatz statt. Die vergangenen Jahre seien aufgrund der Coronapandemie schwierig gewesen, wie Roux sagt. 2020 gab es kaum Vorführungen, 2021 verunmöglichte die Zertifikatspflicht grosse Zuschauerscharen.

Auch in diesem Jahr wird das Rendez-vous von einer Krise überschattet – im Vorfeld wurde Kritik laut, eine Lasershow durchzuführen, währenddessen der Bundesrat aufgrund einer drohenden Mangellage landauf, landab zum Stromsparen aufruft.

Um Energie einsparen zu können, nutzt das Rendez-vous einerseits energiesparende Laser-Phosphor-Projektoren, andererseits verzichten die Veranstaltenden auf einen Spieltag. Immer montags bleibt es dunkel. «Damit sparen wir knapp 15 Prozent Energie ein», so Roux.

Rückendeckung erhält die Veranstaltung auch vom Stadtberner Energiedirektor Reto Nause, der sich die Hauptprobe nicht entgehen lässt. Mit den Sparmassnahmen setzten die Veranstaltenden ein Zeichen, so der Gemeinderat. «Wir können nicht auf alles verzichten. Der Mensch braucht soziale Kontakte und solche Erlebnisse. Das ist in Zeiten wie diesen essenziell», sagt Nause.

Bei der zwölften Ausgabe soll es nicht bleiben, eine weitere ist bereits in Planung, wie Roux verrät. An einen Verfall aufgrund eines Gewohnheitseffekts glaubt sie nämlich nicht «Die Leute, mit denen ich spreche, sind jedes Jahr beglückt. Es gibt viel Abwechslung.» Selbstverständlich aber sei der Wow-Effekt im ersten Jahr grösser gewesen, da die Menschen eine solche Show zuvor noch nie gesehen hatten.

Zuschauende sind begeistert

Zuschauerinnen und Zuschauer hat es bei der Hauptprobe noch wenige. Jene, die BärnToday nach der Show antrifft, zeigen sich begeistert. «Ich habe es mega schön gefunden mit dem Licht im Dunkeln», sagt eine Passantin. Ein anderer stimmt ihr zu: «Es war eindrücklich.» Eine dritte bläst ins gleiche Horn: «Das Lichtspektakel macht Spass und ist eindrücklich.»

Am Samstagabend findet Premiere des Lichtspektakels statt. Dann bleibt Bernerinnen und Bernern und Auswärtigen ein Monat Zeit für ein Rendez-vous am Bundesplatz.

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