6 Sex-Karten, die dich hoffentlich befriedigt zurücklassen
Wer hat eigentlich am meisten Sex?
Wenn es ums Thema Sex geht, wird vermutlich nirgendwo so viel geschummelt wie bei der Frage nach der Häufigkeit. Trotzdem bleibt uns nichts anderes übrig, als den Ergebnissen des «Durex Global Sex Survey» von 2005 zu vertrauen – denn es gibt kaum vergleichbare internationale Erhebungen.
An der Spitze liegen – geprahlt oder nicht – die Griechinnen und Griechen, die im Schnitt 138 Mal pro Jahr mit ihrer Partnerin oder ihrem Partner im Bett landen. Überhaupt scheinen die Menschen im Süden Europas mehr Lust aufs Liebesspiel zu haben: Auch in Kroatien, Serbien und Bulgarien wird laut Umfrage mehr als 120 Mal jährlich miteinander geschlafen.
Ganz anders in vielen Teilen Asiens: Dort zeigt man sich im Schlafzimmer deutlich zurückhaltender. Japan bildet mit nur 45 sexuellen Aktivitäten pro Jahr das Schlusslicht unter den 41 befragten Ländern. Kein Wunder, rasselt da die Geburtenrate in den Keller.
Und wie sieht es in der Schweiz aus? Mit durchschnittlich 104 Mal Sex pro Jahr – also exakt zweimal pro Woche – befinden wir uns solide im internationalen Mittelfeld – weder besonders ausdauernd noch auffallend zurückhaltend.
Die beliebtesten Sexstellungen
Auch beim «Wie» gibt es in Sachen Sex bemerkenswerte kulturelle Unterschiede. Eine Analyse weltweiter Internet-Suchanfragen aus dem Jahr 2022 zeigt: Zwar ist der Doggy Style in vielen Ländern – darunter auch in der Schweiz – die beliebteste Stellung im Schlafzimmer, doch längst nicht überall teilt man diese Vorliebe.
In Grossbritannien sowie in einigen seiner ehemaligen Kolonien wie den USA, Indien oder Australien steht überraschenderweise die eher klassische Missionarsstellung ganz oben auf der Such-Hitliste. In katholisch geprägten Ländern wie Italien und weiten Teilen Südamerikas scheint es dagegen etwas aktiver zuzugehen: Hier dominiert die Cowgirl-Position das Online-Interesse.
In Norwegen, Schweden und Island sitzt man offenbar lieber verkehrt herum im Sattel – eine Variante der Reiterstellung, die dort besonders gefragt ist. Noch exotischer wird es in Chile: Dort führt die Flatiron-Stellung die Liste an. Dabei liegt die Frau flach auf dem Bauch, während der Mann wie das namensgebende Bügeleisen über sie gleitet.
Bei den Sextoys ist in den meisten der 122 untersuchten Länder der Dildo das meistgesuchte erotische Spielzeug. Auf Platz zwei folgt die Fleshlight – eine künstliche Vagina zur Stimulation für Männer –, dicht gefolgt vom Buttplug. Ein echter Ausreisser im globalen Ranking ist Singapur: Dort steht als einziges Land die Penispumpe ganz oben auf der Liste der meistgesuchten Sextoys.
Die beliebtesten Porno-Kategorien
Auch beim Porno-Konsum spiegelt sich die Vielfalt der Welt wider, wie die letztjährigen Statistiken der Plattform Pornhub zeigen. In weiten Teilen Europas sind die Kategorien «Milf» und «Anal» besonders beliebt, während in Kanada und Australien Lesben-Pornos am meisten Klicks generieren.
Ansonsten lässt sich ein interessantes Muster erkennen: Die meisten Porno-Konsumenten suchen nach Inhalten, die mit ihrer eigenen Kultur und Identität verbunden sind. So suchen die Brasilianer nach Brazilian, die Japaner nach Japanese, die Franzosen nach French, die Italiener nach Italian und auch die USA sowie ganz Subsahara-Afrika interessieren sich am meisten für «Ebony»-Inhalte.
Immerhin Spanien bildet eine interessante Ausnahme: Hier sind es reifere Frauen («Mature»), die am häufigsten als Objekt der Begierde fungieren.
Die meistgesuchten Porno-Kategorien auf Pornhub
Wer hat den Längsten?
Nun aber zu den harten Fakten – oder besser gesagt zum besten Stück des Mannes. Auch wenn Experten immer wieder betonen, dass guter Sex nicht unbedingt von der Grösse abhängt, bleibt dieses Thema besonders reizvoll und häufig diskutiert.
Um es gleich klarzustellen: Eine absolut verlässliche Studie zur Penislänge wurde leider nie durchgeführt. Daher stützen wir uns auf die Online-Datenbank «World Population Review», die zur Bestimmung der durchschnittlichen Penislänge im erigierten Zustand verschiedene Studien und Berichte berücksichtigt hat.
Ein Blick auf die Ergebnisse lässt die gängigen Klischees fast schon bestätigen: Demnach sind afrikanische Männer deutlich am besten bestückt. Der Sudan belegt mit einer durchschnittlichen Penislänge von 17,95 Zentimetern den ersten Platz, nur hauchdünn dahinter folgt die Demokratische Republik Kongo. Die Top 10 wird abgerundet durch Ecuador, die Republik Kongo, Ghana, Nigeria, Venezuela, Libanon, Kolumbien und Kamerun.
Ganz anders sieht es in Südostasien aus: Hier sind die Männer im Vergleich eher unterdurchschnittlich bestückt. Den unrühmlichen letzten Platz nehmen mit einer Durchschnittslänge von 9,43 Zentimetern die Thailänder ein. Die Schweizer Männer müssen sich mit 14,25 Zentimetern begnügen und landen damit im Mittelfeld – immerhin liegen sie noch etwa 3,5 Millimeter über dem weltweiten Durchschnitt.
Wer hat die Grössten?
Zur Ermittlung der Brustgrösse bei Frauen wird meist die Körbchengrösse, also die Differenz zwischen Brustumfang und Unterbrustumfang, herbeigezogen. Beträgt die Differenz 10 bis 12 Zentimeter, wird von Körbchengrösse AA gesprochen, 20 bis 22 Zentimeter entspricht einem Doppel-D.
Im Netz kursieren zahlreiche Ländervergleiche der BH- und Brustgrösse von Frauen. Die meisten beziehen sich auf zwei Studien von 2010 (targetmap.com) und 2013 (sciencedatabaseonline.org), die aber nicht mehr zugänglich sind und deren Urheberschaft im Dunkeln liegt. Der Wahrheitsgehalt ist also zumindest in Teilen anzuzweifeln.
Trotzdem, hier die Resultate: Die grössten Brüste haben demnach Frauen aus den USA und Norwegen, die jeweils auf ein durchschnittliches Doppel-D kommen. Dahinter folgen Länder wie Russland, Polen, Bulgarien, Grossbritannien oder Kolumbien. Auffällig: Die Brustgrösse scheint sehr stark mit dem Body-Mass-Index zu korrelieren. Zusammengefasst: Wo Fettleibigkeit ein Problem ist, haben Frauen grössere Brüste. Kein Wunder, schliesslich besteht die weibliche Brust zu einem Grossteil aus Fettgewebe und Drüsen.
Dass Frauen in Zentralafrika und Südostasien eher kleinere Brüste haben, ist einerseits genetisch bedingt, andererseits wird ein klimatischer Zusammenhang vermutet. In besonders heissen Regionen verbraucht der Körper weitaus grössere Mengen an Energie, um sich selbst zu kühlen und die Körperfunktionen im Gleichgewicht zu halten. Verbraucht der Körper mehr Energie, kann sich automatisch weniger Fettgewebe bilden.
Wann wird es zum ersten Mal getan?
Grosse regionale Unterschiede gibt es auch beim Alter beim ersten Sex. Während in einigen westeuropäischen Ländern wie Island, Norwegen oder Deutschland sowie in Brasilien und Chile das erste Mal oft schon mit 16 oder 17 Jahren passiert, lassen sich junge Menschen in Ländern wie Malaysia, Indien oder China deutlich länger Zeit. Dort liegt das Durchschnittsalter gemäss dem «Durex Sexual Wellbeing Global Survey» von 2009 eher bei 20 Jahren oder darüber.
Die Schweizer Jugendlichen haben im Schnitt im Alter von 18,2 Jahren das erste Mal Sex und belegen knapp über dem weltweiten Durchschnitt von 17,3 Jahren einen Mittelfeldplatz. Damit sind wir zwar etwas später dran als die Deutschen und Österreicher, aber etwas früher als die Jugendlichen in Italien, Frankreich und Spanien.
Im Schnitt tun es die Jugendlichen heute übrigens nicht früher als früher. Mit der sexuellen Revolution in den 1960er-Jahren ist das Durchschnittsalter der sexuell aktiven Mädchen und Jungen zwar moderat gesunken, doch den ersten Sex haben die Jugendlichen weltweit im Schnitt auch heute noch mit knapp über 17 Jahren.