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Festhallen-Baustelle: Beim Grandprix von Bern ist heuer vieles anders

Vieles ist neu bei der Ausgabe 2024 des Grand Prix von Bern
Vieles ist neu bei der Ausgabe 2024 des Grand Prix von BernBild: KEYSTONE/Peter Klaunzer

Festhallen-Baustelle: Beim Grandprix von Bern ist heuer vieles anders

Die Baustelle der neuen Festhalle hat auch Auswirkungen auf den Grandprix von Bern. Im Start- und Zielgelände muss man sich umgewöhnen. Knapp 30'000 Teilnehmende haben sich für die Ausgabe 2024 angemeldet.
08.05.2024, 06:0213.05.2024, 05:59
Manfred Joss / ch media
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Schon die grosse Frühlingsmesse BEA kommt wegen des Baus der neuen Festhalle in diesem Jahr etwas anders daher als sonst. Sowohl die alte Festhalle als auch der Platz zwischen Festhalle und Messehalle stehen nicht zur Verfügung. Das gilt natürlich auch für den Grandprix von Bern, der eine Woche nach der BEA stattfindet, am Samstag 18. Mai. Der GP ist der grösste Volkslauf der Deutschschweiz.

Wegen der Bauarbeiten wird die Ausgabe von Startnummern und GP-Shirts in ein grosses Festzelt auf dem Parkplatz neben der Grossen Allmend verlegt. Dasselbe gilt für die Pasta-Party am Freitagabend, die Siegerehrungen und die Sport Expo mit zahlreichen Ausstellern aus der Lauf- und Sportbranche.

Gleiche Laufstrecke, anderes Start- und Zielgelände

Die Laufstrecke bleibt gleich: Gestartet wird wie immer auf der Papiermühlestrasse beim Guisanplatz, in Richtung Bärengraben. Das Ziel ist auf der Mingerstrasse auf Höhe der Curlinghalle. Das gilt für den Lauf über 10 Meilen ebenso wie für den knapp fünf Kilometer langen Altstadt-Grandprix und den 1,6 Kilometer langen Bären-Grandprix der Kinder.

Läuferinnen und Läufer haben aber nach dem Ziel einen anderen Weg einzuschlagen. Sie werden an der Postfinance-Arena vorbei auf die Grosse Allmend geleitet. Die Garderoben befinden sich in der Messehalle 2. Der neue Weg nach dem Ziel gilt jedoch nicht für den Bären-Grandprix: Die Kinder können wie bisher nach dem Ziel gerade aus weiter gehen.

Fast 30'000 Anmeldungen

Mit 29'700 Anmeldungen in der diesjährigen Ausgabe bewegt sich der Grand-Prix von Bern beinahe wieder auf Vor-Corona-Niveau, wie das OK am Mittwochmorgen mitteilte. Das sind fast 4300 Teilnehmende mehr als im Vorjahr, aber kein neuer Rekord.

Damit kommt es auch nicht wie befürchtet zum Anmeldestopp bei 32'000 Teilnehmenden. Hätten sich weit über 30'000 Leute angemeldet, wäre es wegen der Baustelle zu einem Gedränge gekommen - und dieses würde die erschöpften Läuferinnen und Läufer nicht nur nerven, sondern wäre auch punkto Sicherheit ein Risiko. Und dieses Risiko wollte das OK nicht eingehen.

Am beliebtesten ist weiterhin der 10-Meilen-Lauf (13 330 Anmeldungen), gefolgt vom Altstadt-GP (8250) und dem Bären-GP (3320). Die 2022 eingeführte Familienkategorie (anstelle von MuKi/VaKi) stiess erneut auf grosses Interesse und sorgte für 4800 Anmeldungen (Vorjahr 4220).

Diese Top-Läufer sind mit dabei

Die Ausgabe 2024 dürfte laut OK als die sportlich hochkarätigste in die GP-Geschichte eingehen. Neben Vorjahressieger Dominic Lobalu (25) und dem dreifachen GP-Sieger Tadesse Abraham (41) werden auch der aktuelle Marathon-Weltmeister Victor Kiplangat (24) und Neo-Marathonläufer Matthias Kyburz (34) am Start sein.

Bei den Frauen zeichnet sich ein Duell zwischen der Schweizer Marathon-Rekordhalterin Fabienne Schlumpf und der in Zürich wohnhaften niederländischen Spitzenläuferin Nienke Brinkman ab.

OK-Präsident Aebischer hört auf

Nach dem nächsten GP 2025 will OK-Präsident Matthias Aebischer aufhören. Der 56-jährige SP-Nationalrat ist seit 2011 an der Spitze des Grandprix-OKs. Im November strebt er den Sprung in den Gemeinderat an, die Berner Stadtregierung.

Sein Abgang habe aber nicht nur mit seinen politischen Ambitionen zu tun, sondern mit den schwierigen Corona-Jahren. Diese seien nun bewältigt, so dass er den GP in gesundem Zustand an die Nachfolgerin oder den Nachfolger übergeben könne. Die Suche nach einer neuen Person im OK-Präsidium ist im Gang.

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