Deep Technology Podcast
Sergio Fertitta hat mit Stars wie Frank Ocean, Snoop Dogg und Shaggy gearbeitet. Der Musikproduzent spricht darüber, wann Künstliche Intelligenz die Hitparade bestimmt, warum wir das vernetzte Denken verlernen und warum es in Zukunft keine Stars mehr geben wird.
15.08.2020, 07:4315.08.2020, 14:12
Deep Technology Podcast, Episode 1:
Was ist der Podcast Deep Technology?
Wie stark beeinflussen Social Media, Algorithmen und Künstliche Intelligenz schon unseren Alltag? Und wie denken Schweizerinnen und Schweizer wirklich darüber? Der neue Podcast Deep Technology von Manuel Stagars geht dieser Frage nach.
Der Podcast erscheint jeden Samstag mit einer neuen Folge auf watson, auf allen grossen Podcast-Plattformen und auf
deeptechnology.ch. watson ist Medienpartner.
Die wichtigsten Aussagen von Sergio Fertitta:
Sergio Fertitta in seinem Studio in Zürich.
- «Jede App sind Tausende von Arbeitsstellen, die flöten gehen»
- «Ich kenne Programmierer, die selber sagen, dass sie an nichts anderem arbeiten, als Stellen abbauen.»
- «Es braucht viel mehr Gesetze. Ich bin sicher, da wird daran gearbeitet, aber von wem? Von Google, oder sonst einer Tochterfirma, die es wieder so hinbiegt, dass sie alles so haben, wie sie es wollen.»
- «Es braucht Grenzen, wieviel man verdienen kann. Eigentlich hat keiner eine Million verdient. Auch wenn man viel gearbeitet hat ist man ein normaler Bürger wie jeder andere auch.»
- «Man sieht ja schon, was es anrichtet. Wieviel Gutes ist jetzt passiert? Wir verlieren Arbeitsstellen, die Leute können nicht mehr miteinander interagieren. Die Selbstmordrate wird boomen, weil es keinen Sinn mehr gibt.»
- «Klar hilft Technologie in vielen Bereichen, wie in der Medizin zum Beispiel, aber ich glaube nicht, dass wir das ewige Leben haben müssen.»
Manuel Stagars ist Filmregisseur und Podcaster. Er war aber auch schon Startup-Gründer, Komponist von Filmmusik, Autor und Forscher. Seine Dokumentarfilme handeln von Kreativität, Wissenschaft, Technologien und ihren Auswirkungen auf die Gesellschaft.
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manuelstagars.com
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Video: watson
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Ich muss weg. Einfach mal raus in die Natur. Abschalten. Kein Internet. Kein Netflix. Nur ich und ich. Klingt theoretisch super. Praktisch erlebe ich mein eigenes Blair Witch Project.
Ich bin genervt. Von Sandros Rastlosigkeit, von meinem Vermieter, vom Wohnungsmarkt, vom Wetter, von Cleo und von meiner Cellulitis. Also eigentlich macht mich die ganze Welt hässig. Sogar die Teenies, die an der Bushaltestelle Deutsch-Rap hören und auf den Boden spucken. Und dann bin ich genervt davon, dass mich das nervt.
Eigentlich ist das doch das Ziel. Wer möchte gerne 7 Tage 16h arbeiten?
Kurzfristig gedacht ist es für die Leute die ihre Arbeitsstelle verlieren natürlich hart.
Aber langfristig ist es doch schön wenn man nur noch 20-30h die Woche arbeiten müsste, oder nur noch wer Lust hat.
Wichtig ist natürlich, dass man das Geld gut verteilt (z.B. durch Grundeinkommen). Da ist noch viel Luft nach oben.