Lieber Aldo,
Du kannst tatsächlich mehr aus deiner dritten Säule machen.
Sei konsequent und zahle jedes Jahr in die dritte Säule ein. Damit sparst du Jahr für Jahr Einkommenssteuern. Je grösser die Einzahlung, desto grösser ist die Steuerersparnis.
Baue mehrere 3a-Konten auf und beziehe diese im Alter gestaffelt. Der Bezug von Pensionskassengeldern und der gebundenen Vorsorge 3a wird getrennt vom Einkommen und zu einem tieferen Satz besteuert. Die Steuern für den Bezug von 3a-Geldern sind tiefer, wenn man sich zum Beispiel in drei Jahren pro Jahr je 50'000 Franken auszahlen lässt, statt einmalig 150'000 Franken.
Das Vermögen in der dritten Säule kann auf einem Zinskonto oder auf einem Fondsdepot angelegt werden. Mit Fonds bist du direkt in Wertpapiere (Aktien, Fonds, Obligationen) investiert. Falls du nicht beabsichtigst, in den nächsten Jahren das Geld für die Finanzierung eines Eigenheims zu nutzen, hast du noch einen sehr langen Anlagehorizont. Da lässt sich das Risiko einer Anlage in einen Anlagefonds mit einem hohen Aktienanteil rechtfertigen. Grundsätzlich kann zwischen aktiv und den günstigeren passiv verwalteten Anlagefonds unterschieden werden. Die passiven Fonds investieren in Indizes und sind günstiger. Bekanntlich sind nur wenige aktiv gemanagte Anlagefonds in der Lage, besser als die Märkte abzuschneiden, in denen sie aktiv sind. Darum empfehle ich dir, gleich auf einen passiven Anlagefonds zu setzen und an den Gebühren zu sparen.
Falls du die Möglichkeit hast, überweise deine 3a-Einzahlung schon zum Jahresbeginn. In der Säule 3a fallen in der Regel weder Konto- noch Depotgebühren an. Anders als auf einem freien Konto oder einem Depot auf der Bank fallen in der Säule 3a auch keine Ertragssteuern an.
Wenn du die Säule 3a in absehbarer Zeit für die Finanzierung eines Eigenheims nutzen willst, ist das 3a-Konto die passende Anlage. Der Vorzugszins, den du dort erhältst, ist zurzeit zwar sehr tief. Aber auch bei den Vorzugszinsen gibt es Unterschiede unter den Banken. Ein Vergleich der offerierten 3a-Renditen lohnt sich.
Viele Grüsse von Comparis.ch