Bei einem schweren Erdbeben sind im Südwesten Chinas am Wochenende sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Das Beben ereignete sich in einer dünn besiedelten und abgelegenen Region in der Provinz Sichuan. Auch im Zentrum Japans bebte die Erde.
Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag berichtete, wurden bei dem Erdstoss in China am Samstag 54 Menschen verletzt, davon sechs schwer. Unter den Verletzten befanden sich 42 Grundschüler aus Tagong.
Zur Stärke des Bebens gab es unterschiedliche Angaben. Während die chinesischen Behörden einen Wert von 6,3 vermeldeten, sprach die US-Erdbebenwarte USGS von 5,9. Insgesamt waren knapp 80'000 Menschen von dem Beben betroffen.
25'000 Gebäude wurden beschädigt und 6200 Menschen zum Verlassen ihrer Häuser gezwungen. Nach Angaben der USGS bebte die Erde am Nachmittag im bergigen Bezirk Kangding. Das Zentrum habe rund 14 Kilometer unter der Erdoberfläche gelegen.
Eines der Todesopfer war laut Xinhua eine etwa 70 Jahre alte Frau, die von einem aus dem Rahmen fallenden Fenster getroffen wurde.
Im Mai 2008 hatte ein Erdbeben der Stärke 7,9 weite Teile von Sichuan verwüstet. Damals kamen mehr als 80'000 Menschen ums Leben. (rar/sda)