Auf dem Gelände eines Chemieparks in Leverkusen ist am Samstagabend ein Feuer ausgebrochen. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht. Offenbar wurde niemand verletzt.
Der Brand sei bei Umfüllarbeiten in einem Lagergebäude für chemische Stoffe ausgebrochen, teilte der Chempark über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Die durch das Feuer freigesetzten Stoffe seien «toxikologisch unbedenklich», erklärte der Chempark, der sich auf dem ehemaligen Gelände des Bayer-Konzerns direkt am Rhein befindet. Dies hätten Luftmessungen ergeben. Der in der Nachbarschaft wahrgenommene Geruch komme vor allem von der Russbildung durch das Feuer.
Wir können bestätigen: Die beim Feuer freigesetzten Stoffe sind toxikologisch unbedenklich. Aktuelle Luftmessungen sind soweit unbedenklich.
— CHEMPARK (@CHEMPARK) 12. November 2016
Wie auf der Twitter-Seite des Chempark weiter zu lesen war, bekamen die Feuerwehren den Brand in der Nacht unter Kontrolle. Bis zur endgültigen Löschung dürften aber noch Stunden vergehen, hiess es in einer auf der Seite veröffentlichten Twitter-Mitteilung des WDR, der aus einer nächtlichen Pressekonferenz des Chempark berichtete.
Eine Sprecherin der Stadt Leverkusen hatte am späten Abend der Nachrichtenagentur AFP gesagt, dass zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, ein Zug der Freiwilligen Feuerwehr sowie die Werksfeuerwehr im Einsatz gegen die Flammen waren. Die Bevölkerung wurde nach dem Ausbruch des Feuers aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Der Rhein wurde gesperrt.
Wegen der Rauchentwicklung gab der Katastrophenschutz am Abend auch für den Norden der Stadt Köln eine Warnung aus. Der Rauch ziehe über den Rhein-nahen Kölner Norden, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe mit. Fenster und Türen sollten «sofort» geschlossen, Klima- und Lüftungsanlagen abgeschaltet werden. (ehi/sda/afp)