Das Apple-Auto kommt – nur wann?
Gemäss den jüngsten Medienberichten könnte «Project Titan» schon bald die Geheimlabors verlassen. Und zwar um auf kalifornischen Strassen Testfahrten zu absolvieren.
Während sich hochrangige Vertreter der Autobranche betont gelassen geben, scheint Apple mit Vollgas unterwegs zu sein. Letzte Woche sollen sich Vertreter der Rechtsabteilung des Konzerns mit der kalifornischen Motorfahrzeug-Zulassungsbehörde getroffen haben. Dies belegen Dokumente, die einem «Guardian»-Journalisten zugespielt wurden und die er am Freitag veröffentlicht hat.
Laut dem «Guardian»-Bericht ging es bei dem Treffen um die Klärung von rechtlichen Fragen in Zusammenhang mit der Zulassung von selbstfahrenden Autos zu Testzwecken.
Apple wollte keine Stellung nehmen.
Sollte sich Apple um eine Bewilligung für das kalifornische Autonomous Vehicle Tester Program bemühen, müsste man gewisse Informationen gegenüber den Behörden und der Öffentlichkeit preisgeben. Zum Fahrzeugtyp, aber auch zu den Sicherheitsmassnahmen, die getroffen werden, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.
Bis anhin hätten zehn Unternehmen eine Bewilligung eingeholt, für rund 80 Roboterfahrzeuge und 300 Fahrer, darunter auch BMW.
Weiter berichtet der «Guardian», dass Apple einen Engineering Program Manager (EPM) eingesetzt hat: Dabei handle es sich um eine Schlüsselposition, die das Unternehmen in der Regel jeweils dann besetze, wenn ein neues Projekt das Labor verlassen könne.
Apples hohes Tempo dürfte auch damit zusammenhängen, dass der grösste Konkurrent Google bereits seit längerem über Roboter-Autos verfügt und den Ausbau der Flotte plant. Und auch der Fahrdienst Uber will in Zukunft mit Roboter-Autos punkten Kasse machen.
In den vergangenen Wochen und Monaten haben sich die Hinweise auf Apples ernsthafte Autopläne immer mehr verdichtet: