Überraschend hat Apple am Dienstag neue Premium-Laptops und neue Mini-Macs vorgestellt und deren Verkaufsstart angekündigt. Hier sind die wichtigsten Fakten.
Die neuen MacBook-Pro-Modelle sollen nicht nur die bisher leistungsstärksten MacBooks sein, sondern auch neue Massstäbe bezüglich Akkulaufzeit setzen.
Laut Hersteller hält das neue MacBook Pro mit einer Akkuladung bis zu 22 Stunden durch, die längste Laufzeit aller Macs. Der neue WLAN-Standard WiFi 6E werde unterstützt, was bis zu zweimal schneller sei als die vorherige Generation.
Die neuen MacBook-Pro-Modelle mit M2 Pro und M2 Max können ab sofort (Dienstag, 17. Januar) unter apple.com/store sowie in der Apple-Store-App in 27 Ländern und Regionen einschliesslich der Schweiz bestellt werden.
In der Medienmitteilung verspricht Apple:
Mit bis zu 96 Gigabyte Arbeitsspeicher dürfte die teuerste Ausstattung (M2 Max mit 12-Core CPU) auch für sehr anspruchsvolle Arbeiten ausreichen, kommentiert golem.de.
Das neue 14-Zoll-MacBook-Pro ist ab 2199 Franken erhältlich (und für den Bildungsbereich etwas günstiger) und das neue 16-Zoll-MacBook-Pro ab 2749 Franken.
Die neuen Premium-Laptops sollen ab Dienstag, 24. Januar, ausgeliefert werden und in Apple Stores sowie bei autorisierten Apple-Händlern erhältlich sein.
Zur Erinnerung: Zuletzt hatte Apple im Oktober 2021 neue MacBook-Pro-Modelle (14 und 16 Zoll) lanciert. Unabhängige Beobachter sprechen nun von Modellpflege, denn nur 15 Monate später sei nicht mit grossen Design-Änderungen zu rechnen gewesen. Dennoch handle es sich um ein wichtiges Upgrade, das nicht nur mehr Rechenleistung bringe, sondern auch mehr Grafik-Power. Ausserdem steige Apple auf den Videosignal-Standard HDMI 2.1 um. Dies ermöglicht erstmals den Anschluss eines externen 8K-Bildschirms.
Es gab keinen Special Event, jedoch hat Apple ein 18-minütiges Video produziert und bei YouTube veröffentlicht. Darin führt John Ternus, Senior Vice President of Hardware Engineering, im Apple Park durch das «Programm».
Im Video gibt's Informationen zum Prozessordesign und der Leistungsfähigkeit der neuen Chips. Nur Apple-Chef Tim Cook taucht hingegen überhaupt nicht auf.
Neben neuen Pro-MacBooks hat Apple am Dienstag auch den neuen Mac Mini lanciert. Der kleine Desktop-Rechner ist mit M2-Chip ab 649 Franken verfügbar. Mit dem neuen M2-Pro-Chip gibt's den kleinsten Mac ab 1399 Franken.
Das Modell mit M2-Chip verfügt über zwei Thunderbolt 4-Ports und unterstützt bis zu zwei externe Displays. Der neue Mac Mini mit M2 Pro verfügt über vier Thunderbolt 4-Ports und unterstützt bis zu drei Bildschirme.
Beide Modelle haben zwei USB-A-Anschlüsse, einen HDMI-Anschluss, einen Gigabit-Ethernet-Anschluss mit einer Option für 10 GB (Aufpreis 110 Franken) und einen verbesserten Kopfhörer-Klinkenanschluss (für hochohmige Kopfhörer).
Am äusseren Design ändert sich nichts.
Die Auslieferung soll ab 24. Januar erfolgen.
Gemäss unabhängigen Marktforschern gilt das MacBook Pro trotz des relativ hohen Preises als populärstes Modell in Apples Mac-Produktpalette, wie 9to5Mac berichtete. Es mache über die Hälfte der Mac-Verkäufe (54 Prozent) aus.
Interessanterweise bildeten der Mac Mini und der Mac Studio mit jeweils 4 Prozent nur einen winzigen Teil der Mac-Desktop-Verkäufe und mit jeweils nur 1 Prozent der gesamten Mac-Verkäufe einen winzigen Teil des grossen Ganzen.
Diese Zahlen wurden Ende 2022 erhoben. Ob die nun vorgestellten neuen Modelle etwas an der grossen Popularität des MacBook Pro ändern, wird sich erst zeigen.
(dsc)