Die über Twitter verbreiteten Gerüchte haben sich nicht bewahrheitet. Apple hat anlässlich des Super Bowls in der Nacht auf Montag keinen Nachfolger für seinen legendären «1984»-Werbespot gezeigt. Stattdessen haben die Kalifornier einen Kurzfilm im Internet veröffentlicht.
Der 90-sekündige Clip wurde gemäss Angaben auf der eigenen Website mit 100 iPhones auf fünf Kontinenten gedreht – und nur mit Macs und iPads produziert. Das Thema: 30 Jahre Mac.
Apple setzt ausserdem ausgerechnet auf die Google-Tochter YouTube: Der Schachzug sei eine dramatische Wende bezüglich Marketing, hält der Techblog Apple Insider fest. Sprich: Apple kehrt den millionenteuren Auftritten in den Werbepausen des American-Football-Finals den Rücken. Und noch ein PR-Coup: Als Regisseur des neusten Werks wird Jake Scott angegeben, der Sohn von Ridley Scott, des «1984»-Machers und berühmten Hollywood-Regisseurs.
Apples Erzrivale Microsoft hat derweil in der letzten Pause des Super Bowls 2014 einen berührenden Werbespot mit dem Titel «Empowering» gezeigt. Sprecher ist der schwerstbehinderte ehemalige Football-Spieler Steve Gleason. Inhaltlich geht es darum, dass Technologie viel Gutes bewirken kann.
Interessantes Detail: Das beim diesjährigen Finale siegreiche Team Seattle Seahawks gehört dem Microsoft-Mitgründer Paul Allen. Er konnte so 1997 einen Umzug nach Kalifornien verhindern.
Alle in den Pausen des Super Bowls 2014 im US-Fernsehen gezeigten Werbefilme sind hier bei YouTube zu finden.