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Mark Zuckerberg flüstert Donald Trump etwas zu – und das Mikro ist an

President Donald Trump speaks during a dinner in the State Dinning Room of the White House, Thursday, Sept. 4, 2025, in Washington, as first lady Melania Trump and Facebook CEO Mark Zuckerberg listen. ...
Wenn du im Weissen Haus direkt neben dem Präsidenten sitzen darfst.Bild: keystone

Hier flüstert Mark Zuckerberg Trump etwas zu – und das Mikro ist aus Versehen offen

Der Techmilliardär und Meta-Chef kriecht während eines Abendessens beim US-Präsidenten zu Kreuze. Das sollte aber wohl niemand hören.
08.09.2025, 13:0808.09.2025, 21:53
Thomas Wanhoff / t-online
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Ein Artikel von
t-online

Bei einem offiziellen Dinner im Weissen Haus ist Facebook-Gründer Mark Zuckerberg eine Panne unterlaufen. US-Präsident Donald Trump hatte die Chefs der grossen amerikanischen Tech-Konzerne zu einem Abendessen ins Weisse Haus geladen. Zuckerberg wurde nach den Investitionen seines Meta-Konzern gefragt und nannte die Zahl von 600 Milliarden US-Dollar.

Kurze Zeit später wandte er sich an Trump, offenbar nicht wissend, dass das Mikrofon noch offen war. «Sorry, ich war nicht bereit dafür», sagte er zu dem neben ihm sitzenden Präsidenten, «ich war nicht sicher, welche Zahl Sie hören wollten.» Trump lachte und wiederholte es zu seiner Frau Melania.

2025: Mark Zuckerberg capitulates to President Trump 2016: Mark Zuckerberg spoke out against Donald Trump When you're worth $250 billion and you still can't afford common decency nor find the courage to speak up with even a drop of courage against oppression 🤷‍♂️

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— Farrukh (@implausibleblog.bsky.social) 7. September 2025 um 22:58

Ein Bluesky-User kommentierte:

«2025: Mark Zuckerberg kapituliert vor Präsident Trump

2016: Mark Zuckerberg spricht sich gegen Donald Trump aus

Wenn man 250 Milliarden Dollar besitzt und sich trotzdem weder Anstand leisten kann noch den Mut aufbringt, sich auch nur ansatzweise gegen Unterdrückung auszusprechen 🤷‍♂️»

Apple-Chef überschlägt sich mit Lob

Auch Microsoft-Gründer Bill Gates, Apple-Chef Tim Cook sowie Sam Altman, Chef von OpenAI, der Entwicklerfirma von ChatGPT, und viele weitere waren am Donnerstagabend (Ortszeit) dabei. «Die brillantesten Köpfe sind an diesem Tisch versammelt», sagte Trump laut US-Medien. «Das ist definitiv eine Gruppe mit hohem IQ.»

In Videos war zu hören, wie viele der Anwesenden Trump überschwänglich lobten. Der Präsident fragte Apple-CEO Tim Cook, wie viel seine Firma investieren wolle, und dieser antwortete: «600 Milliarden Dollar. Wir sind sehr stolz, dass wir das tun». Er dankte Trump für die Einladung: «Es ist unglaublich, mit allen hier, vor allem mit Ihnen, zusammenzusitzen», sagte Cook.

Tim Cook, CEO of Apple, turns around before President Donald Trump speaks during a dinner in the State Dinning Room of the White House, Thursday, Sept. 4, 2025, in Washington. At left is OpenAI CEO Sa ...
Hier lächelt Tim Cook (Mitte), der rechts neben Sam Altman sitzt, in die Kamera.Bild: keystone

Und Cook bedankte sich bei Trump dafür, dass er Voraussetzungen geschaffen habe, dass Apple so grosse Investitionen in den USA machen könne. «Das sagt eine Menge über Ihren Fokus und ihre Führung und Ihren Blick auf Innovationen», lobte der Apple-Chef Trump. «Ich möchte Ihnen auch dafür danken, dass Sie amerikanischen Firmen auf der ganzen Welt helfen», fuhr er sein Loblied fort. Er geniesse es, mit der Trump-Regierung zusammenzuarbeiten.

So berichtete CNN:

OpenAI-Chef Sam Altman nannte Trump einen Präsidenten, der für Innovationen sei, und dankte ihm dafür.

Sundar Pichai von Google nannte 250 Milliarden US-Dollar als Summe, die seine Firma investiere. Auch er dankte Trump «für seine Führung». Die gleichen Worte benutzte der Microsoft-Gründer Bill Gates.

Der grosse Abwesende: Musk

Nicht anwesend bei dem Treffen war Trumps früherer Berater und finanzieller Unterstützer, der Techmilliardär und Tesla-Chef Elon Musk. Mit ihm hatte Trump nach einem Streit über die US-Haushaltspolitik vor wenigen Monaten gebrochen. Er sei zwar eingeladen worden, könne aber «leider» nicht teilnehmen, zitierten US-Medien den Tesla-Chef, der sich öffentlich gegen die Zollpolitik der Trump-Regierung ausgesprochen hat.

Quellen

  • Eigene Beobachtungen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa

(t-online)

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Die beliebtesten Kommentare
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elfride
08.09.2025 15:26registriert September 2020
Wir sehen hier gerade die Persönlichkeiten, die von vielen als Elite bezeichnet werden. Die sogenannte "Speerspitze" der Wirtschaft, die "Gestalter" von Morgen und sie alle huldigen einem Möchtegern-Diktator, weil er ihnen weniger Regulatorien und mehr Profit verspricht. Dabei weiss jeder einzelne anwesende, welche Gefahr Trump & Co. für die freie Welt, die amerikanische Demokratie und die restliche (Welt-)Wirtschaft ausserhalb der Tech-Blase ist. Und trotzdem küssen Sie ihm den Arsch. Das sollte uns zu denken geben...
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BernerSchädel
08.09.2025 14:08registriert Dezember 2020
Nun hat der Donnie einen sauberen Bobbes und die Gäste eine braune Zunge… Feine Gesellschaft ist das 🤢
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Trio_Duo
08.09.2025 15:26registriert Februar 2025
Die Techbros haben ihren Ralph Wiggum als Präsidenten um dem Staat den letzten Todesstoss zu versetzen... Wenn Ayn Rand das noch erleben könnte...
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