Fahrer von E-Autos sind häufig Ökos, die extrem stark auf die Umwelt achten – so weit eines der vielen Klischees über den vermeintlich typischen Stromer-Besitzer. Doch ganz so einfach ist das nicht, zeigt eine vom Autohersteller Kia beauftragte Studie des Marktforschungsinstituts YouGov. Das Ergebnis: In Deutschland sind Elektroautofahrer in vielen Bereichen tatsächlich umweltbewusster als Nicht-Elektroautofahrer – aber nicht immer.
Die Studie hat gezeigt, dass sich Elektroautofahrer in ihrem Alltag oft für nachhaltige Produkte entscheiden. So achten sie bei Putz- und Waschmitteln vermehrt darauf, ob die Inhaltsstoffe biologisch abbaubar sind, informieren sich beim Kauf von Kosmetikprodukten über Mikroplastik (68 Prozent «immer» oder «gelegentlich») und kaufen öfter gebrauchte Produkte als Verbrenner-Fahrer – abgesehen von notorischen Secondhand-Käufern, die in beiden befragten Gruppen gleich oft (11 Prozent) zu finden sind. Ausserdem geben 74 Prozent der befragten E-Auto-Fahrer an, biologisch abbaubare Waschmittel zu verwenden. Bei Fahrern mit Verbrennungsmotor liegt dieser Anteil bei nur 51 Prozent.
37 Prozent der deutschen Stromerbesitzer haben ein Abo für den öffentlichen Nahverkehr, bei den Verbrenner-Fahrern sind es nur 20 Prozent.
Doch es gibt auch Bereiche, in denen beide Gruppen ähnlich abschneiden. Insbesondere beim Fleischkonsum unterscheiden sich Elektroautofahrer kaum von Nicht-E-Fahrern: Für knapp zwei Drittel ist Fleisch ein wichtiger Bestandteil ihrer Ernährung. Auch bei der Vermeidung von Plastikmüll herrscht zwischen beiden Fahrgruppen Einigkeit – 87 Prozent der E-Fahrer und 88 Prozent der Verbrenner-Fahrer halten das für «sehr wichtig» oder «eher wichtig».
Allerdings fällt auf, dass Elektroautofahrer häufiger fliegen und lieber Produkte aus echtem Tierleder kaufen als Besitzer von Autos mit Verbrennungsmotor. 34 Prozent der Stromer-Fahrer kaufen demnach «sehr häufig» oder «eher häufig» Produkte mit Tierleder. Bei den Fahrern mit klassischem Verbrennungsmotor sind es nur 11 Prozent. Ausserdem gaben 63 Prozent der E-Auto-Besitzer an, in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal geflogen zu sein – bei den Nicht-E-Fahrern waren es hingegen nur 32 Prozent.
Diese beiden Punkten weisen auf eine wichtige Tatsache hin: E-Autos sind durch ihre Akkutechnik deutlich teurer als ähnlich ausgestattete Verbrennermodelle, ihre Besitzer können sich häufig grundsätzlich etwas mehr leisten. Auch teurere, weil nachhaltige Produkte. Das zeigt auch die Befragung: Das Haushaltseinkommen der E-Auto-Fahrer ist signifikant höher als bei den Nicht-E-Autobesitzern.
Ich hatte boch nie ein besseres Auto im Winter und das mit Hinterradantrieb. Anzug aus dem Stand ist mit 170PS sensationell obwohl wir das nicht brauchen. Gewicht 1.2t.
Wir vermeiden damit ca 4t CO2 pro Jahr. Hergestellt wurde das Auto aus EE inkl Akku.
Die einzige logische Beobachtung ist folgende: „E-Autos sind durch ihre Akkutechnik deutlich teurer als ähnlich ausgestattete Verbrennermodelle, ihre Besitzer können sich häufig grundsätzlich etwas mehr leisten“-
Voilá- damit ist alles gesagt.
E-Autofahrer sind nicht ökologischer, due haben einfach das größere Portemonnaie