Kenza Layli ist die schönste virtuelle Frau im Universum der künstlichen Intelligenz. Dies hat eine Jury aus echten und KI-generierten Menschen entschieden. Layli setzte sich im Final gegen ihre neun Konkurrentinnen durch und verwies Lalina Valina aus Frankreich und Olivia C aus Portugal auf die Plätze 2 und 3.
«Der Sieg bei der Wahl zur ‹Miss AI› motiviert mich noch mehr, meine Arbeit zur Förderung der KI-Technologie fortzusetzen», so Layli bei ihrer Siegesrede auf Social Media. Und weiter:
Layli wurde von Myriam Bessa, Gründerin der Phoenix AI-Agentur, erschaffen und ist virtuelle Influencerin. Auf Instagram hat die marokkanische Figur mehr als 200'000 Follower, auf TikTok sind es gut 45'000.
Bei «Miss AI» wurde gemäss eigenen Angaben nicht die fiktive Frau ausgezeichnet, sondern die Person, welche die beste KI-Influencerin erschafft hat. Dabei wurde anhand von drei Kategorien beurteilt: Schönheit, technische Versiertheit im Umgang mit KI-Tools und Social-Media-Reichweite. Weiter mussten die KI-Frauen typische Fragen für Schönheitswettbewerbe beantworten – etwa wie man die Welt zu einem besseren Ort machen würde.
Die Bewertung fiel durch eine vierköpfige Jury aus. Darin vertreten: die Misswahl-Expertin Sally-Ann Fawcett, der PR-Berater Andrew Bloch sowie zwei KI-Influencerinnen Aitana Lopez und Emily Pellegrini.
«Miss AI» sorgte international für Schlagzeilen – oft auch für negative. So befürchten Expertinnen und Experten, solche Bilder würden zu einer verstärkten Vereinheitlichung von Schönheitsidealen führen. «Ich glaube, wir verlieren zunehmend den Bezug dazu, wie ein unbearbeitetes Gesicht aussieht», so KI-Expertin Kerry McInerney gegenüber CNN. Sie sagt:
Das Team von World AI Creator Awards, welches den Wettbewerb durchführte, wehrt sich derweil in einem Bericht der «Time» gegen die Vorwürfe. Die Frauen sollten «echte Personen repräsentieren», lässt das Team verlauten. Es gehe nicht darum, unrealistische Standards zu fördern. «Traditionelle Schönheitswettbewerbe brauchten Jahrzehnte, um repräsentativer zu werden – KI hingegen kann dies im Schnelldurchlauf tun, was wirklich aufregend ist.»
Dass bei vielen Teilnehmerinnen viel nackte Haut zu sehen ist, erstaunt derweil nicht: Zu den Mitorganisatoren des Wettbewerbs zählt auch die Plattform Fanvue. Dabei handelt es sich um eine Plattform, wo man für eine Gebühr intime Fotos von KI-Personen anschauen kann. Gemäss dem Magazin «Fortune» generierte die KI-Influencerin Emily Pellegrini im Januar 23'000 US-Dollar via Fanvue. (dab)
Man kann dem lieben Gott und vor allem seinen Eltern auf Knien danken, wenn man in einer noch einigermassen normalen Welt aufwachsen durfte.
Mir tun all die kleinen Kinder leid, die ich jeden Tag so sehe.