Facebook will mit neuen Spielregeln, die per 1. Januar 2015 in Kraft treten, den Schutz der Privatsphäre erhöhen. Tatsächlich werden in Zukunft aber auch mehr Nutzerdaten gesammelt, respektive miteinander verknüpft. Dahinter steckt das Geschäftsmodell des weltgrössten Netzwerks mit 1,2 Milliarden Mitgliedern: Möglichst viele Leute an sich binden und mit personalisierter Werbung Millionen verdienen.
Ehre, wem Ehre gebührt: Radio SRF 3 hat die neuen Datenschutz-Richtlinien von Facebook «in ehrliches Deutsch» übersetzt. Nachfolgend präsentieren wir eine Auswahl, ergänzt durch eigene Interpretationen.
«Durch Nutzung unserer Dienste nach dem 1. Januar stimmst du unseren aktualisierten Bedingungen sowie unserer aktualisierten Datenrichtline und Cookies-Richtlinie zu (...)»
Das heisst übersetzt:
Weiter steht in der Facebook-Mitteilung:
«In den vergangenen Jahren ist Facebook gewachsen und wir möchten sicherstellen, dass du über unsere Unternehmensgruppe, Apps und Dienste Bescheid weisst.»
Das heisst übersetzt:
Dann kommt Facebook zum Kern des Pudels ...
«Du erklärst dich (...) damit einverstanden, dass du verbesserte Werbeanzeigen siehst, die auf den von dir genutzten Apps und Webseiten basieren.»
Soll übersetzt heissen:
Facebook will helfen:
«Im letzten Jahr haben wir neue Funktionen und Kontrollmechanismen eingeführt, die dir dabei helfen sollen, grösseren Nutzen aus Facebook zu ziehen»
Das heisst übersetzt:
Weiter lässt uns Facebook wissen:
«In den Grundlagen zum Datenschutz erhältst du ab sofort Tipps sowie Anleitungen dazu, was du tun kannst, um Verantwortung für dein Erlebnis auf Facebook zu übernehmen.»
Das heisst übersetzt:
Und:
«Wir arbeiten an Möglichkeiten, um dir auf der Grundlage deines Standorts und der Aktivitäten deiner Freunde die am besten passenden Informationen anzuzeigen.»
Das heisst übersetzt:
Lesen Sie weitere Facebook-Klauseln im Klartext, bei SRF Online: «Hä?! Was Facebook uns wirklich sagen will»