Meta hat sein Virtual- und Mixed-Reality-Headset Quest Pro vorgestellt. Das Unternehmen will das Gerät ab dem 25. Oktober für 1'499 US-Dollar verkaufen. Meta-Chef Mark Zuckerberg sagte, durch die Verschmelzung der physischen und digitalen Welten seien völlig neue Anwendungsmöglichkeiten denkbar.
Die Markteinführung ist ein wichtiger Schritt für Zuckerberg, der im vergangenen Jahr die Pläne für das Gerät – damals noch unter dem Namen Project Cambria – ankündigte. Mit der Umbenennung seines Unternehmens von Facebook in Meta machte Zuckerberg klar, welches Ziel er künftig verfolgen will: die Entwicklung einer als Metaverse bekannten 3D-Welt.
Die Meta Quest Pro bietet zahlreiche Verbesserungen gegenüber dem Vorgängermodell Quest 2. Am auffälligsten ist eine nach aussen gerichtete Kameras, die die Umgebung des Nutzers aufzeichnet und ermöglicht, dass sich virtuelle Objekte in die reale Welt einfügen lassen.
Erstmals ist eine VR-Brille von Meta mit Tracking-Sensoren ausgestattet. Dadurch lassen sich Augenbewegungen und Gesichtsausdrücke des Nutzers in die virtuelle Welt übertragen.
Die Brille richtet sich im Gegensatz zur Meta Quest 2 in erster Linie an Profianwender, die das Gerät für den Arbeitseinsatz nutzen wollen. Das können zum Beispiel Designer und Architekten sein, die ihre Arbeiten mithilfe der Brille vor der Fertigstellung virtuell an Orten darstellen wollen.
Für berufliche Treffen in der virtuellen Welt bietet Meta zwar seine eigenen Plattformen und Dienste an. Eine Partnerschaft mit Microsoft soll zusätzlich virtuelle Versionen der Programme Word, Outlook und Teams verfügbar machen.
Die Meta Quest Pro ist nur eine von vier geplanten VR-Brillen, die das Unternehmen bis 2024 veröffentlichen will. Konzernchef Zuckerberg sieht in seinem Metaverse, für das die Brillen den Zugang darstellen, die Zukunft des Internets.
(t-online/sha)