Facebook hat laut seinem Marketingchef eine Namensänderung erwogen, damit der Konzern mit seinen diversen Diensten nicht nur als Betreiber des Online-Netzwerks wahrgenommen wird. Am Ende habe man sich dagegen entschieden, sagte Antonio Lucio dem Finanzdienst Bloomberg.
Die Firmenführung, allen voran Mark Zuckerberg, habe nicht den Eindruck erwecken wollen, dass sie vor Problemen nach Daten-Skandalen und Kritik weglaufe. «Das wäre vom Rest der Welt als unaufrichtig wahrgenommen worden.»
Stattdessen stellte Facebook am Montag ein neues Logo mit demselben Firmennamen für den Konzern vor. Es unterscheidet sich vom Logo des Online-Netzwerks und soll künftig häufiger neben anderen Marken des Konzerns wie Instagram und WhatsApp stehen.
Laut Bevölkerungs-Umfragen wüssten viele amerikanische Nutzer nicht, dass die Fotoplattform Instagram und WhatsApp zum Facebook-Konzern gehören, sagte Lucio. Wenn sie das wüssten, verbesserte dies das Ansehen von Facebook, behaupt der hochrangige Manager.
Zugleich räumte Facebooks Marketingchef ein, dass dagegen eine Marke wie WhatsApp durch die klarere Offenlegung ihrer Verbindung zu Facebook zumindest kurzfristig Schaden nehmen könne. Facebook nehme das aber in Kauf, weil man auf einen langfristigen positiven Effekt hoffe.
Facebook hatte bereits im Sommer angefangen, den Namen des Konzerns in seinen anderen Apps zu erwähnen. Mit dem neuen Logo soll er nun für die Nutzer unter anderem von Instagram und WhatsApp noch sichtbarer werden.
Zum Facebook-Konzern gehören auch der Spezialist für virtuelle Realität Oculus und die Bürokommunikations-Plattform Workplace.
(dsc/sda/awp/dpa)
Das finde ich doch eher bedenklich...