Stadia ist Googles kommender Gamestreaming-Dienst. Dabei handelt es sich nicht um ein «Netflix für Gamer», wie mancherorts zu lesen war. Vielmehr ist Stadia als Mischung aus Abo- und Kaufmodell konzipiert: Nutzer zahlen für das Abo und müssen die Spiele in der Regel zusätzlich kaufen. Als Abonnent hat man also nur auf eine beschränkte Anzahl der Spiele uneingeschränkten Zugriff.
Bereits im Juni hat Google Titel wie «Doom Eternal» und «Borderlands 3» für Stadia angekündigt. Nun gesellt sich der RPG-Shooter «Cyberpunk 2077» dazu. Der Mix aus Shooter und RPG erscheint am 16. April 2020 zunächst für PC, Xbox One und Playstation 4. Ein genaues Datum für Stadia konnte Google nicht nennen.
Mit «Watch Dogs Legion» kann Google einen weiteren Blockbuster für Stadia ankündigen.
Am Montagabend hat Google in einem Livestream die folgenden Spiele angekündigt bzw. weitere Informationen dazu veröffentlicht:
Die Liste der bisher bekannten Spiele liest sich somit wie folgt:
Games, games, games! We have so much more to show but here’s the latest lineup we’ve revealed…so far.
— Stadia (@GoogleStadia) August 19, 2019
Stay up to date as we announce more games and check the list here → https://t.co/Qt0ZJBPJ6k pic.twitter.com/42Es2zvOtA
Stadia startet mit einer soliden Auswahl an Spielen, muss allerdings fast gänzlich auf Exklusivspiele verzichten, die Gamer zum Abschluss eines Abos verführen könnten.
Stadia lässt sich auf den meisten Geräten spielen, die den Chrome-Browser unterstützen – also PCs, Laptops, Smartphones und Tablets. Mit Googles Streaming-Stick Chromecast Ultra kann man auch auf dem Fernseher spielen. Google verkauft hierzu einen eigenen Controller. Weitere Controller sollen kompatibel sein.
Bei den Smartphones läuft Stadia anfänglich nur auf Googles eigenen Pixel-Phones der neusten Generation, weitere Smartphones anderer Hersteller sollen folgen.
Mit Stadia laufen die Spiele in Googles Rechenzentren und nicht mehr direkt auf dem PC oder Smartphone. Das reduziert die hohen Systemvoraussetzungen, die sonst zum Spielen aufwändiger 3D-Games notwendig sind. Allerdings setzen Gamestreaming-Dienste einen schnellen Internetanschluss (hohe Bandbreite, kurze Verzögerungszeit) voraus. Cloud-Dienste wie Stadia profitieren daher vom neuen 5G-Mobilfunknetz, das auf schnelle Datenübertragung mit kurzer Verzögerung ausgelegt ist.
Stadia startet in den USA im November und soll dort zehn US-Dollar pro Monat kosten. Wann der Gamestreaming-Dienst zu uns kommt, ist noch nicht bekannt.
(oli)
Madison Pierce
Um trotzdem hin und wieder ein Stündchen spielen zu können, wäre Stadia mit einem anderen Abomodell ideal: Stick in den TV und dann für 1$/Stunde Zugriff auf alle Spiele. Für Vielspieler könnte es ja Rabatte oder Flatrates geben.
Zappenduster
Man kauft sich in ein geschlossenes System ein.
Ich weiss nicht warum das in solchen Artikeln nicht erwähnt wird, es ist total daneben.
Ricardo Tubbs
die exklusivtitel sind es meistens, die jemanden entscheiden lassen auf welcher konsole er spielt.