Digital
Instagram

Spioniert Instagram iPhone-Nutzer aus?

Nein, die Instagram-App spioniert nicht heimlich durch die Kamera: Darum gibts das Gerücht

Das neue iPhone-Betriebssystem iOS 14 soll Nutzer künftig warnen, wenn Apps im Hintergrund auf Kamera oder Mikro zugreifen. Bei Instagram schlug das System – das sich noch im Teststadium befindet – prompt an. Die Facebook-Tochter spricht von einem Fehler.
28.07.2020, 08:16
Mehr «Digital»
Ein Artikel von
t-online

Beta-Tester von Apples neuem iPhone-Betriebssystem iOS 14 haben beim Scrollen durch ihren Instagram -Feed eine unheimliche Entdeckung gemacht: Offenbar greift die App heimlich auf die Kamera zu, während der Nutzer eigentlich nur Fotos ansehen will. Spioniert Instagram etwa heimlich durch die Selfie-Linse?

Die Facebook-Tochter streitet das ab. Gegenüber dem US-Magazin «The Verge» beteuerte Instagram, dass die Nutzer nur aufgezeichnet werden, wenn sie die Kamera selbständig aktivieren. Dazu muss der Nutzer den Feed durch eine Wischgeste oder Tippen verlassen.

Die Beta-Version von Apples neuem Betriebssystem iOS 14 behauptet auf manchen Geräten zwar, dass die Kamera auch während des Betrachtens von anderen Fotos aktiv sei. Laut Instagram handelt es sich dabei aber um einen «Bug», also einen Programmierfehler. Das iPhone-Betriebssystem befindet sich noch in der Testphase. Das Problem soll demnächst behoben sein. 

Nutzer der Beta-Version von iOS 14 hatten sich schockiert gezeigt, dass Instagram seinen Nutzern offenbar heimlich beim Surfen zusieht. «Ich war gerade dabei, nebenher auf Instagram zu schmökern, als plötzlich die neue Kamera/Mikrofon-Anzeige für iOS 14 aufploppte», berichtete etwa der Twitter-Nutzer @KevJoy. «Das Steuerungsfeld hat dann verraten, welche App dahinter steckt. Dadurch wird sich einiges ändern.»

Die Rede ist hier von einer neuen Funktion zum Schutz der Privatsphäre, die mit dem neuen iOS 14 auf die Apple-Smartphones kommen soll. Nutzer sollen alarmiert werden, wenn eine App heimlich versucht, Kamera und Mikrofon zu aktivieren. Eine öffentliche Beta-Version von iOS 14 steht zum Download bereit.

Die falsche Warnung vor dem vermeintlichen Kamera-Spion kommt laut Instagram dadurch zustande, dass der Nutzer mit einer simplen Wischgeste aus dem Newsfeed zum Aufnahmemodus wechseln kann. 

Trotzdem könnte sich iOS 14 in Zukunft als nützlich erweisen, um allzu übergriffiges Verhalten von Apps aufzudecken. So stellte sich kürzlich heraus, dass die aus China stammende App TikTok die Zwischenablage von iPhones permanent ausliest und dadurch sogar Zugriff auf Passwörter und andere sensible Daten hatte. 

(str/t-online.de)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
12 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
12
Das sind die neuen Elektroautos von Skoda – ein lang ersehntes Modell verzögert sich
Skoda ist auf Erfolgskurs und präsentiert für 2025 mehrere E-Modelle: Vom kleinen Epiq über den kompakten Elroq bis zum aufgefrischten Enyaq. Wer auf den E-Kombi gehofft hat, muss noch etwas länger warten.

Skoda hat aktuell einen Lauf: Während die Schwestermarke Volkswagen strauchelt und mit Einschnitten droht und auch bei Audi die Zahlen nach unten gehen, weisen die Tschechen immer neue Erfolge vor: In den ersten neun Monaten des Jahres 2024 wurden 671'300 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert – ein Plus von 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In diesem Jahr sind der neue Superb, der neue Kodiaq und das Facelift des Octavia auf den Markt gekommen – und 2025 soll es weitergehen.

Insgesamt will Skoda bis 2027 5,6 Milliarden Euro in die Elektromobilität investieren und das E-Angebot bis 2026 auf sechs Modelle erweitern.

Das ist geplant:

Zur Story