Er hatte es bereits gegenüber watson angekündigt und nun bestätigt: Der Eidgenössische Datenschutzbeauftragte leitet Abklärungen zum neuen Microsoft-Betriebssystem Windows 10 in die Wege.
Die neue Version des beliebten Betriebssystem war wegen angeblich übermässigem Datenhunger in die Kritik geraten.
Das Büro des Datenschützers werde falls notwendig eine Empfehlung erlassen, sagte Jean-Philippe Walter, der stellvertretende Datenschutzbeauftragte, in einem Gespräch mit der Westschweizer Zeitung «Le Temps» vom Montag. Wenn nötig würde der Datenschützer auch vor Gericht ziehen, allenfalls sogar bis zum Bundesgericht.
Vergangene Woche hatte die Piratenpartei Schweiz den Datenschützer dazu aufgefordert, Windows 10 unter die Lupe zu nehmen. Die Software sauge Daten von Nutzerinnen und Nutzern ab und teile diese automatisch mit dem Hersteller. Dieser wiederum reiche die Daten an Dritte weiter, etwa an Werbeunternehmen. (dwi/sda)