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Musk droht mit E-Mail Staatsangestellten – Aktivisten kontern mit KI-Video

Aktivisten machen sich mit KI-Video über Donald Trump lustig.
Aktivisten machen sich mit KI-Video über Donald Trump lustig.bild: 404media

Musk droht 2 Millionen Staatsangestellten – die Reaktion kommt postwendend

Ein KI-Video von Trump, der an Musks Zehen lutscht, lief plötzlich auf den Fernsehern der US-Regierungsbüros.
25.02.2025, 15:3225.02.2025, 23:00
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Ein KI-generiertes Video, das Donald Trump zeigt, wie er an den Füssen von Elon Musk nuckelt, flimmerte am Montag über sämtliche Fernsehbildschirme der Behörde für Wohnungsbau und Stadtentwicklung in Washington. Im Video wurde die Nachricht «LONG LIVE THE REAL KING» (es lebe der wahre König) eingeblendet. Dies berichteten übereinstimmend mehrere Journalisten.

Die Journalistin Marisa Kabas veröffentlichte das Video auf Bluesky und schrieb dazu:

«Dieses Video lief in einer Schleife für ~5 Minuten auf den Bildschirmen im gesamten Gebäude, wie eine Quelle innerhalb der Behörde sagte. Das Gebäudepersonal konnte nicht herausfinden, wie man es ausschaltet und schickte Leute in jedes Stockwerk, um die Fernseher auszustecken.»

This morning at Dept of Housing and Urban Development (HUD) HQ in DC as mandatory return to office began, this video played on loop for ~5 mins on screens throughout the building, per agency source. Building staff couldn’t figure out how to turn it off so sent people to every floor to unplug TVs.

[image or embed]

— Marisa Kabas (@marisakabas.bsky.social) 24. Februar 2025 um 15:51

Das Video wurde der «Washington Post» zugespielt und in den sozialen Medien kursieren verschiedene mit Smartphones gefilmte Videos der Aktion.

Es ist anscheinend eine Reaktion auf Elon Musks Androhung per E-Mail, alle Staatsbediensteten zu entlassen, die nicht unverzüglich darlegen, was sie in der vergangenen Woche gemacht haben. Um die zwei Millionen Angestellte wurden von Musk angeschrieben. Sie müssten zeigen, dass ihre Arbeit unentbehrlich sei, andernfalls würden sie entlassen. «Das Nichtbeantworten wird als Kündigung gewertet», drohte er.

Weil sowohl die Kommunikation als auch die rechtlichen Grundlagen für das Vorgehen offenbar alles andere als klar waren, leisteten zahlreiche US-Behörden Widerstand.

Trump hat Musk mit der Senkung der Staatsausgaben beauftragt und gewährt ihm dabei praktisch freie Hand. Der Tech-Mogul und Tesla-Chef treibt nun den Umbau des Staatsapparats voran – inklusive Massenentlassungen.

(oli/sda/dpa)

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Ein KI-generierter Trump beim Zubereiten der Urwalddroge Ayahuasca.
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123 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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ray7
25.02.2025 10:35registriert Oktober 2020
Können wir uns bitte darauf einigen, dass einmal pro Woche alle Nachrichten über Trump und Musk gesammelt und gebündelt werden? Wir können diesen Tag ja den "Trumpusk-Tuesday" nennen. Montag wäre zu hart, gegen Ende der Woche im Hinblick aufs Wochenende soll die Positivität und Freude im Vordergrund bleiben. Ich kann das nicht noch vier Jahre lang täglich ertragen...
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Die - Vladi!
25.02.2025 11:29registriert Oktober 2024
Wer heute noch einen Tesla bestellt, ist entweder völlig frei von moralischen Bedenken, hirntot oder Republikaner - oder alles in Personalunion...
Auch den "Ungewählten" kann man loskriegen, man muss es nur wollen.
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ABWESEND
25.02.2025 10:39registriert September 2024
was wohl geschehen würde, wenn alle Staatsbediensteten in die Privatwirtschaft wechseln würden?
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