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Nach Twitter-Hack: Staatsanwalt klagt zwei weitere Verdächtige an

FILE - This April 26, 2017, file photo shows the Twitter app icon on a mobile phone in Philadelphia. Twitter says an elected Dutch official was among 36 account holders whose direct message inboxes we ...
Ein 17-Jähriger, ein 19-Jähriger und ein 22-Jähriger sollen für den massiven Twitter-Hack verantwortlich sein. Bild: keystone

Nach Twitter-Hack: Staatsanwalt klagt zwei weitere Verdächtige an

01.08.2020, 09:5001.08.2020, 14:16
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Nach der massiven Hacker-Attacke auf Twitter-Konten von Prominenten Mitte Juli wirft die zuständige Staatsanwaltschaft im Bundesstaat Kalifornien zwei weiteren Verdächtigen Mittäterschaft vor.

Dem 19-Jährigen Mason S. aus Grossbritannien wird unter anderem Hacking, Betrug und Geldwäsche zur Last gelegt, dem 22-Jährigen Nima F. aus Florida wird Beihilfe zum unerlaubten Eindringen in einen Computer vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft in San Francisco am Freitag mitteilte. Beiden drohen im Fall einer Verurteilung mehrjährige Haftstrafen und Bussgelder.

Kurz zuvor war in Florida ein 17-Jähriger als «Drahtzieher» des Hacks festgenommen worden. Ihm werden 30 Anklagepunkte zur Last gelegt. Gegen ihn ermittelt die Staatsanwalt in Florida, weil er nach örtlichem Recht als Erwachsener zur Rechenschaft gezogen werden kann. Das wäre nach Bundesrecht nicht möglich, was eine geringere Strafe zur Folge hätte.

Gegen die beiden anderen Verdächtigen wird nach Bundesrecht ermittelt. Nima F., online bekannt als «Rolex», drohen demnach bis zu fünf Jahre Haft. Dem in Grossbritannien lebenden S., bekannt als «Chaewon», könnten bis zu 45 Jahre Haft drohen.

Bei dem beispiellosen Twitter-Hack waren die Konten zahlreicher Prominenter gekapert worden, darunter der frühere US-Präsident Barack Obama, Microsoft-Gründer Bill Gates und Tesla-Chef Elon Musk. Auch Firmen-Accounts, etwa von Apple, wurden gehackt.

Die Accounts riefen Nutzer in Tweets dazu auf, Kryptowährung Bitcoin auf ein bestimmtes Konto zu schicken – verbunden mit dem Versprechen, den Betrag doppelt zurückzuzahlen. Dabei kamen nach Angaben der Ermittler mehr als 100'000 US-Dollar zusammen. (viw/sda/dpa)

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