Apple spricht auf der Firmenwebsite vom «grössten iOS-Release aller Zeiten». Tatsächlich bietet das neue System unzählige Funktionen und Kniffe, die den Nutzern den Alltag erleichtern sollen.
Neben dem Over-the-Air-Update über WLAN bietet Apple die Möglichkeit, das Gerät mit dem Gratisprogramm iTunes für Mac und PC auf den neuesten Stand zu bringen. Dazu muss das iPhone per USB-Kabel an einen Computer angeschlossen werden, auf dem iTunes installiert ist. Nun öffnen Sie iTunes, wählen Ihr iPhone aus und im nächsten Schritt die Option «Nach Update suchen».
Haben Sie iOS 8 installiert, werden Sie mit einigen praktischen neuen Funktionen belohnt:
Siri musste bislang per Homebutton oder Handbewegung gestartet werden. Neu ist sie (bei angeschlossenem Stromkabel) immer auf Stand-by. Es genügt, in Zimmerlautstärke «Hey, Siri!» zu sagen, um auf die Funktionen zugreifen zu können.
Für Schweizer Nutzer kennt Siri unter anderem die aktuellen Sportresultate, die Kinospielzeiten und vieles mehr. Auf dieser Webseite listet Apple nach Ländern geordnet die verfügbaren iOS-Funktionen auf.
Sobald man Buchstaben auf der virtuellen Tastatur eintippt, schlägt das System automatisch sinnvolle Wörter vor. Diese Vorschläge werden in einem grauen Balken oberhalb des Eingabefeldes eingeblendet. Wenn man darauf klickt, lassen sich wertvolle Sekunden sparen.
Im Übrigen: Wer die Wortvorschläge nicht will, kann den grauen Balken auch einfach durch Wischen nach unten ausblenden.
Die Funktion «Familienfreigabe» bezieht sich auf die Möglichkeit, via Apple gekaufte Inhalte (Musik, Bücher, Filme, Apps) mit bis zu fünf anderen Personen zu teilen.
Weitere praktische Funktionen der Familienfreigabe sind ein Familienkalender, ein Familienfotostream (Online-Fotoalbum) und das Freigeben des eigenen Standorts für die anderen.
Mit iOS 8 spendiert Apple der Kamera-App eine Zeitrafferfunktion. Wenn man den Auslöser betätigt, werden in festen Abständen automatisch Fotos geschossen. Daraus entsteht dann ein Video, das die Aufnahmen aneinanderreiht. Eine genaue Anleitung finden Sie auf der Website des PCTipp.
Neu lässt sich die Belichtung anpassen, es gibt einen Selbstauslöser und gelöschte Fotos können im Album «Zuletzt gelöscht» wiederhergestellt werden.
Es handelt sich um die zentrale Sammelstelle für Fitness- und Gesundheitsdaten, die über iOS-Geräte und externes Zubehör erfasst werden können.
Ob brandneues iPhone oder älteres iPad: Mit den Ratschlägen in diesem Artikel können Sie den Energieverbrauch im Alltag deutlich senken. Sprich: länger auf das Ladekabel verzichten.
Android 5.0 alias Lollipop ist das grösste Software-Update, das das Google-Betriebsystem bisher erhalten hat. Die Google-Nexus-Serie sowie einige Motorola- und LG-Geräte gehören zu den ersten, die das Update erhalten. Samsung, Sony, HTC und Co. folgen in den nächsten Wochen und Monaten.
Die offensichtlichste Änderung bei Android 5.0 ist das bunte Flat-Design, wie man es von Windows Phone und iOS her kennt.
Auch die meisten Google-Apps haben eine Generalüberholung erhalten. Unter anderem Gmail, der Kalender, Google Fit und Play Books. Sie sind direkt aus dem Google Play Store installierbar und benötigen das Update auf Android 5.0 nicht zwingend.
Eingehende Benachrichtigungen erscheinen wie bei iOS und Windows Phone direkt auf dem Sperrbildschirm und können dort gelesen werden. Wer nicht alles mit der Umwelt teilen möchte, kann für jede App separat Privatsphäre-Einstellungen vornehmen. Befindet man sich in einer App, poppt zudem kein Fenster mehr auf, sondern die Benachrichtigung erscheint wie bei Windows Phone dezent am oberen Bildschirmrand.
Vorerst auf das Nexus 9 beschränkt ist die Möglichkeit, das Gerät mit zweifachem Tippen aufzuwecken. Besonders bei grösseren Tablets ist dies von Vorteil.
Neben besserer Gesichtserkennung zum Entsperren können auch Geräte wie Smartwatches verwendet werden. Hat man seine Uhr als vertrauenswürdiges Gerät hinzugefügt, muss man, solange man in der Nähe ist, beim Smartphone oder Tablet kein Passwort eingeben.
Laut Google soll sich die Akkuleistung mit Android 5.0 massiv verbessern. Zusätzlich gibt es einen Energiesparmodus, der sich automatisch oder nach Bedarf einschaltet und den Akku schont. Dafür wird zwar alles ein bisschen langsamer, aber der Spareffekt ist enorm.
Richtet man künftig ein neues Smartphone oder Tablet ein, hält man das neue und das alte NFC-fähige Gerät Rücken an Rücken und schon wird gefragt, ob man seine Daten übertragen möchte. Das Ganze nennt sich Tap & Go.
Leider werden Einstellungen von Nicht-Google-Apps nicht übernommen. So müssen weiterhin Feineinstellungen von Hand vorgenommen werden. Das betrifft auch Accounts bei Twitter oder Facebook.
Android-Geräte können mit mehreren Benutzerkonten eingerichtet werden. So kann ein Tablet problemlos mit der Familie geteilt werden und jeder hat seine eigenen Apps und Oberfläche. Leider fehlt die Option, einen Kinderaccount mit eingeschränkten Rechten einzurichten. Da muss die nächste Funktion aushelfen.
Mit der Funktion «Bildschirm anheften» kann jede beliebige App aus der App-Übersicht heraus auf dem Homescreen angeheftet werden. Anschliessend steckt man ohne Passwort in der betreffenden App fest. Diese Funktion können Eltern als Kinderschutzfunktion nutzen.
Android 5.0 (Lollipop) kann neu mit einem Passwort verschlüsselt werden. Alle Telefoninhalte wie E-Mails, Bilder etc. werden erst nach dem Entsperren entschlüsselt.
Der Sprachbefehl «Ok Google» kann von überall her benutzt werden. Sogar wenn das Gerät gesperrt ist. So lassen sich freihändig Lieder abspielen, Termine eintragen oder Nachrichten verschicken. Wer sich lieber nicht belauschen lassen möchte, kann die Funktion auch deaktivieren.
Wer ab und zu seine Ruhe braucht, kann den Unterbrechungsmodus einschalten. Ist dieser aktiv, wird man entweder gar nicht gestört oder nur von den Benachrichtigungen oder Personen, die man vorher konfiguriert hat. Der Unterbrechungsmodus lässt sich auch planen, so dass er beispielsweise über Nacht nur Anrufe von der Liebsten oder des Liebsten zulässt.
Alle Nutzer eines Smartphones mit Windows Phone 8 sollten dieses Jahr das Gratisupdate auf Windows Phone 8.1 erhalten haben. Es ist das grösste Update, seit Microsoft Windows Phone Ende 2010 lanciert hat. Und das sind die wichtigsten neuen Funktionen:
Neu sind drei Kachelspalten auf dem Homescreen möglich. So können weit mehr Apps, Webseiten, Kontakte, Fotoalben, Musikplaylists etc. als Kacheln auf dem Homescreen abgelegt werden.
Kacheln können nun transparent dargestellt werden. Eine erfreuliche Neuerung für alle, die den bunten Kachelmix nicht mochten.
In Windows Phone 8.1 sind viele Kacheln transparent. Legt man ein persönliches Foto als Hintergrund fest, fliessen die Kacheln beim Scrollen über das Bild (siehe Gif).
Einstellungen wie Flugmodus, WLAN etc. und neue Benachrichtigungen sind mit einem Wisch vom oberen Bildschirmrand zugänglich (siehe Gif).
Wischen statt tippen: In Windows Phone 8.1 wischt man ohne Absetzen über die Tastatur und spart so Zeit beim Schreiben (siehe Gif).
Cortana hilft bei Anrufen, SMS, Notizen und vielem mehr. Sie kann auch Erinnerungen und Alarme einrichten, damit Sie bei Themen, die Sie interessieren (z.B. Nachrichten, Wetterberichte oder Verkehrsmeldungen), immer auf dem Laufenden sind. Cortana ist derzeit erst auf Englisch und wenigen anderen Sprachen verfügbar – leider noch nicht auf Deutsch.
Wenn Sie eine Weile nicht vom Klingeln und Brummen Ihres Handys gestört werden und keine Neuigkeiten in der Benachrichtigungszentrale erhalten wollen, aktivieren Sie den Ruhemodus.
Endlich gibt es in der Standard-Kalender-App eine Wochenansicht. Auch eine Wettervorhersage für jeden Tag ist enthalten und neue Ereignisse können direkt aus einer E-Mail oder SMS hinzugefügt werden.
Zu den Verbesserungen beim Internet Explorer 11 zählen privates Surfen, der Lesemodus (Webseiten werden lesefreundlicher dargestellt) und neue Einstellungen, die helfen, den Mobilfunk-Datenverkehr gering zu halten. Ausserdem kann man jetzt quasi unlimitiert neue Tabs öffnen und diese mit dem PC und Windows-Tablet synchronisieren, wenn man auf allen Geräten mit dem persönlichen Microsoft-Konto angemeldet ist.
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