George Hotz arbeitet in einer Garage in San Francisco an der Auto-Revolution.
screenshot: youtube
George Hotz alias Geohot ist zurück. Und wie! Der junge Mann, der einst das iPhone knackte, könnte mit seinem jüngsten Projekt die Autoindustrie rechts überholen.
17.12.2015, 10:5705.02.2016, 14:18
Update 18. Dezember: Tesla-Chef Elon Musk hat laut The Verge zum Projekt Stellung genommen und zeigt sich äusserst kritisch.
Das Wichtigste in Kürze:
- George Hotz (26), der in jungen Jahren als Hacker Geohot einen genialen Jailbreak fürs iPhone erfand und später die Playstation 3 knackte, arbeitet an einem selbstfahrenden Auto.
- Obwohl er erst im Oktober angefangen hat, ist sein Projekt mit einem Honda-Fahrzeug der unteren Mittelklasse schon ziemlich weit fortgeschritten.
- Hotz hat einen anderen Ansatz gewählt als Tesla, Google und Co. Anstelle vorprogrammierter Regeln setzt er auf Deep Learning. Das heisst, das Auto lernt vom menschlichen Lenker, wie es fahren soll.
- Der US-Amerikaner will gemäss Bericht von Bloomberg in den nächsten Monaten für den Fahrdienst Uber fahren, um das System möglichst gut zu trainieren.
- Hotz sagt im Bericht, dass er die Technik Autoherstellern oder vielleicht sogar als Nachrüst-Set für etwa 1000 US-Dollar pro Stück anbieten könne.
- Das System soll besser sein als der Tesla-Autopilot: Angeblich hat Tesla-Chef Elon Musk Hotz ein Angebot in Millionenhöhe unterbreitet, das er ablehnte.
Klingt fast zu gut, um wahr zu sein? Was haltet ihr vom Projekt?
Passend zum Thema gibt's die folgende Agenturmeldung:
Ford darf in Kalifornien selbstfahrende Autos testen
Der US-Autobauer Ford hat von den kalifornischen Behörden grünes Licht für Tests von selbstfahrenden Autos erhalten. Ford hat sich formell für das Testprogramm für selbstfahrende Autos des Bundesstaats angemeldet und wird im kommenden Jahr mit den Tests beginnen. Bei den Testwagen handle es sich um das Hybridmodell Ford Fusion, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Das Unternehmen habe mehr als hundert Ingenieure, Entwickler und Wissenschaftler in seinem Forschungszentrum in Palo Alto im Silicon Valley angestellt, die auch mit Universitäten zusammenarbeiteten. Sie seien spezialisiert auf Technologien, mit denen Autos «sehen» oder «spüren» könnten, was um sie herum geschehe.
Unternehmen arbeiten weltweit an der Weiterentwicklung von Autos zu völlig autonom fahrenden Wagen. Der Trend gilt als einer der wichtigsten Zukunftsfelder für Hersteller und Zulieferer mit grossem längerfristigem Potenzial.
Google macht Uber Konkurrenz
Der Internetgigant Google testet in Kalifornien schon länger selbstfahrende Autos. Eine ganze Reihe von Autoherstellern, darunter Audi, Mercedes, BMW, Lexus und Tesla, arbeiten ebenfalls an der Entwicklung autonomer Fahrzeuge.
Laut einem aktuellen Medienbericht will Google seine autonom fahrenden Autos 2016 in eine eigenständige Firma ausgliedern und Taxidienste anbieten, die von Kunden gebucht werden können.
(dsc, mit Material der Nachrichtenagentur SDA)
Wie Elon Musk mit Tesla durchstartete
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Wie Elon Musk mit Tesla durchstartete
Tesla Motors, oder kurz Tesla, wurde 2003 von Silicon-Valley-Ingenieuren gegründet. Sie wollten beweisen, dass Elektrofahrzeuge herkömmlichen Autos überlegen sind.
quelle: getty images north america / joe raedle
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