Microsoft hat für Windows 10 und Windows 11 insgesamt 79 Sicherheitslücken geschlossen. Sieben dieser Schwachstellen werden als kritisch eingestuft. Am sogenannten Patchday werden an jedem zweiten Dienstag im Monat Updates für die Nutzer bereitgestellt.
Besonders schwerwiegend ist eine sogenannte Zero-Day-Lücke in Windows Update, die bereits aktiv ausgenutzt wird. Diese betrifft ältere Versionen von Windows 10 und ermöglicht es Angreifern, bestimmte Sicherheitsupdates zu entfernen, wodurch die Systeme angreifbar werden.
Darüber hinaus hat Microsoft Probleme mit dem «Windows Installer» behoben, die Fehler im Zusammenhang mit der Benutzerkonto-Steuerung verursachten.
Zudem wurden instabile Verbindungen mit Bluetooth-Kopfhörern in Windows 11 korrigiert. Der Konzern hat ausserdem den «Servicing Stack» verbessert, der für die Installation von Updates verantwortlich ist.
Für die Home- und Pro-Editionen von Windows 11 Version 22H2 weist Microsoft darauf hin, dass ab dem 8. Oktober 2024 nur noch Sicherheitsupdates bereitgestellt werden. Nutzern wird empfohlen, auf die neueste Version zu aktualisieren.
Auch für Windows Server und verschiedene andere Produkte wie Azure Stack Hub und SharePoint Server wurden kritische Schwachstellen behoben.
In der Version 1809 von Windows 10 hat Microsoft Probleme mit Druckerverbindungen und Remote Desktop gelöst. Ausserdem wurden Schwierigkeiten bei der Entschlüsselung von Laufwerken mittels BitLocker behoben. Trotz vieler geschlossener Lücken stuft Microsoft keine weiteren als kritisch ein.
Die Patches werden über Windows Update, die Windows Server Update Services sowie den Microsoft Update-Katalog verteilt. Für Nutzer von älteren Systemversionen sind spezielle Schritte erforderlich: Zuerst muss das Servicing-Stack-Update KB5043936 installiert werden, anschliessend das September-Sicherheitsupdate KB5043083.
Die Verfügbarkeit der Updates kann auf den Geräten zu unterschiedlichen Zeiten erscheinen, da die Updates in Wellen ausgerollt werden. Nutzer haben jedoch die Möglichkeit, manuell nach Updates in den Windows-Einstellungen zu suchen oder automatische Aktualisierungen zu nutzen – vorausgesetzt, diese sind nicht deaktiviert oder pausiert.
Verwendete Quellen:
(t-online/dsc)