Bei den jährlichen Baukontrollen von Mobilfunkantennen im Kanton Schwyz hat sich gezeigt, dass mehr Anlagen Abweichungen von den Baubewilligungen aufweisen als im Vorjahr. Laut dem Amt für Umwelt und Energie sind diese Abweichungen jedoch «geringfügig».
Diese hätten keinen nennenswerten Einfluss auf die Strahlungsimmissionen, schreibt die kantonale Aufsichtsbehörde in einer Medienmitteilung. Man habe die betroffenen Netzbetreiber aufgefordert, die Abweichungen zu korrigieren, was in den meisten Fällen bereits passiert sei.
Bei den Kontrollen wird gemäss Mitteilung geprüft, «ob die Ausrichtungen und Höhen der installierten Antennen mit den erteilten Baubewilligungen übereinstimmen».
Zusätzlich würden von jeder Antenne die Höhe der drei am höchsten belasteten «Orte mit empfindlicher Nutzung» (OMEN) gemessen. Nur so sei gewährleistet, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte für elektromagnetische Strahlung in der Umgebung eingehalten werden.
Konkret wiesen von 25 kontrollierten Standorten 10 Standorte Abweichungen in der Ausrichtung und Höhe auf. Im Vorjahr fanden die beauftragten Messfirmen bei sieben von 25 kontrollierten Standorten Abweichungen. Seit zwölf Jahren lässt das Amt für Umwelt und Energie Stichproben bei Mobilfunkanlagen durchführen.
Aktuell betreiben die drei kommerziellen Mobilfunkanbieter Salt, Sunrise und Swisscom im Kanton Schwyz 207 Mobilfunkanlagen. Diese verteilen sich auf 158 Standorte, einige Standorte werden von mehreren Betreibern genutzt.
(dsc/sda)