Anfang Januar kündigte WhatsApp neue Datenschutzrichtlinien an – und löste damit bei manchen Nutzern nicht nur Empörung, sondern auch eine Abwanderungswelle aus. Davon profitierten Messenger wie Threema , Telegram oder Signal .
Besonders Signal gilt als beliebte Alternative und wird auch von Whistleblower Edward Snowden empfohlen. Wer gerade zu Signal gewechselt ist, findet hier nützliche Tipps für die ersten Schritte , beispielsweise wie Sie Gifs und Sticker per Signal senden oder Hintergründe einrichten. In diesem Text hier zeigen wir, wie Sie Profi-Funktionen in Signal finden und nutzen.
Wie in WhatsApp kann man in Signal Lesebestätigungen deaktivieren. So weiss der Chatpartner nicht, ob man die eigene Nachrichten bereits gelesen hat. Das geht so:
In den Datenschutzeinstellungen kann man auch eine «Bildschirmsperre», einen «Bildschirmschutz» oder «Tipp-Indikatoren» aktivieren, beziehungsweise deaktivieren.
Letzteres verhindert, dass der Chat-Partner sieht, ob man ihm gerade schreibt. Wenn man bei Signal eine PIN eingerichtet hat, kann man hier den Code ändern oder die Registrierungssperre an- oder abschalten.
Wenn dich die PIN stört, kannst du sie auch deaktivieren. Die Option findet man unter «Weitere Einstellungen» -> «Erweiterte PIN-Einstellungen».
Signal speichert im Gegensatz zu WhatsApp Bilder und andere Medien nicht automatisch in einem Ordner in der Smartphone-Galerie. Bei Signal hat man verschiedene Möglichkeiten, um auf die Medien zuzugreifen und sie abzuspeichern.
Für alle geteilten Inhalte geht man in die Einstellungen und dann auf «Speicher». Tippe da auf «Speicherinhalte überprüfen». Hier siehst du alle geteilten Medien und kannst sie auf dem Gerät speichern oder löschen.
Wenn du nur die Medien abrufen willst, die du mit einem bestimmten Chatpartner geteilt hast, gehst du wie folgt vor:
Diese Funktion ist vor allem in Gruppenchats nützlich: Tippe und halte mit dem Finger auf einen gewünschten Chat. Es erscheint nun einige Emojis, mit denen du auf den entsprechenden Chat reagieren kannst – ähnlich wie auf Facebook. Wenn due auf die drei Punkte neben den Emojis tippst, kannst du aus allen Emojis wählen.
Wenn du Nutzer blockieren willst, gehst du wie folgt vor:
Im gleichen Menü kannst du den Nutzer auch wieder freigeben. Alternativ findest du in den «Einstellungen» unter «Datenschutz» auch eine Liste mit blockierten Nutzern.
Mit verschwindenden Nachrichten kannst du bestimmen, wann Nachrichten nach dem Lesen aus einem Chat verschwinden sollen. Signal bietet Zeiträume von fünf Sekunden bis zu einer Woche. Auch in WhatsApp existiert so eine Funktion: Hier ist der Zeitraum auf eine Woche begrenzt, allerdings verschwinden die Nachrichten dann auch, wenn Nutzer sie nicht gelesen haben.
Um «Verschwindende Nachrichten» in Signal zu aktivieren, gehst du wie folgt vor:
Du kannst einstellen, dass Bilder nach einmaligem Ansehen automatisch gelöscht werden. Tippe dafür kurz vor dem Absenden des Bilds auf das Unendlichzeichen links unten.
Sie können Signal als SMS -App nutzen. Eingehende SMS landen so in Signal statt in einem anderen Programm. Beachten Sie aber dabei, dass SMS – im Gegensatz zu Signal-Nachrichten – nicht verschlüsselt sind. Dritte können theoretisch also leichter mitlesen. Für gewöhnlich fragt Signal nach dem ersten Start nach, ob es SMS verwalten soll. Ansonsten aktivierst du die Funktion so:
Wer gerne Sprachnachrichten sendet, sollte diesen Signal-Trick kennen: Wenn man das Mikrofonsymbol im Chat nach oben zieht, kann man eine Sprachnachricht aufnehmen, ohne das Symbol manuell halten zu müssen. Wenn man fertig ist, drückt man auf den Absendeknopf.
(avr/t-online)
Ihr macht nun viel Werbung für Signal. Das finde ich toll. Daneben finde ich allerdings, dass ihr gleichzeitig einen Default-Whatsapp-Button integriet habt, der bei Leuten wie mir (kein Whatsapp) nicht funktioniert. Ist schon ein bisschen scheinheilig...
Könnt ihr das so anpassen, dass dieser Button sich auch für andere Messenger verwenden lässt? Z.B. Signal oder Threema? Das wäre echt cool!🙂