Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und seine Frau Priscilla haben ihren Grundbesitz auf Hawaii um etwa 44 Hektar Land vergrössert. Dafür gab das Paar 17 Millionen US-Dollar aus. Das geht aus einem Bericht des «Guardian» hervor.
Das Anwesen der Zuckerbergs liegt auf der Insel Kauai und umfasste bislang bereits rund 600 Hektar. Im neu erworbenen Teil liegt auch der Kaloko-Stausee. Beim Bruch des Dammes im Jahr 2006 wurden 400 Millionen Liter Wasser freigesetzt, sieben Menschen kamen ums Leben.
Der Sprecher der Zuckerbergs, Ben LaBolt, sagte, das Paar wolle alle gesetzlichen Anforderungen zur Förderung und Sicherheit des Wasserreservoirs erfüllen. Zuckerberg plane das Land zu bewirtschaften und Vieh zu züchten.
In der Vergangenheit gab es bereits Ärger mit den Nachbarn. Nachdem Zuckerberg im Jahr 2016 eine etwa zwei Meter hohe Steinwand um sein Anwesen errichtete und damit auch den Zugang zu einem öffentlichen Strand versperrte, beschwerten sich die umliegenden Anwohner.
Erneutes Aufsehen erregte Zuckerberg bereits ein Jahr später mit dem Versuch, Einmische per Klage zu vertreiben. Denn bei seinem Grundstückserwerb hatten einige Parzellen nicht zum Verkauf gestanden.
Eigenheiten des lokalen Liegenschaftsrechts sorgten dafür, dass sie im Besitz von einheimischen Familien verblieben, die aber keine offiziellen Besitzurkunden verfügten. Zuckerberg versuchte dagegen gerichtlich vorzugehen.
Daraufhin starteten die Bewohner eine Petition und warfen den Zuckerbergs «Neokolonialismus» vor. Kapua Sproat, Jura-Professor an der Universität von Hawaii, sagte damals gegenüber dem Guardian: «Für und eingeborene Hawaiianer ist das Land ein Vorfahre. Es ist ein Grosselternteil.» Zuckerberg liess die Klage schliesslich fallen.
Neben dem Anwesen auf Hawaii besitzt Zuckerberg noch gut 560 Hektar Land und zehn Häuser in Palo Alto, San Francisco und am See Tahoe. Der Wert der Anwesen liegt laut «Guardian» bei 320 Millionen US-Dollar.
(dsc/t-online)
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