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«Little Kitty, Big City» im Test. So ist das Game für Xbox, Switch und PC

Das neu entdeckte Stadtviertel lädt zur Erkundung auf vier Pfoten ein.
Das neu entdeckte Stadtviertel lädt zur Erkundung auf vier Pfoten ein.bild: zvg
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«Little Kitty, Big City» ist bestes Kurzfutter für einen stressfreien Game-Abend

Ohne Hektik in der Haut einer Miezekatze durch ein Stadtviertel schlendern und dabei tun, was die eigenwilligen Vierbeiner halt so tun. Das Katzen-Game «Little Kitty, Big City» macht's möglich.
17.06.2024, 16:0717.06.2024, 16:30
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Dumm gelaufen – oder eher dumm gefallen: Während eines Nickerchens auf dem Fenstersims fällt doch prompt unsere Katzen-Protagonistin mehrere Stockwerke herunter. Selbstverständlich wird der freie Fall durch glückliche Zufälle abgebremst, sodass das Schmusetier sanft auf dem Boden der neuen Tatsachen ankommt.

Das Ziel ist nun klar: Die Katze möchte wieder in das traute Heim zurück. Doch einfach so nach oben klettern geht nicht. Dazu fehlt ihr die Kraft und die nötige Kondition. Um diese zu erlangen, begibt sie sich in das umliegende Stadtviertel, um kleine Missionen zu vollziehen, so dass sie ihrem Zuhause immer einen Schritt näher kommt.

Fische sind wichtige Objekte im Spiel, um die Kletterkünste des Vierbeiners auszubauen.
Fische sind wichtige Objekte im Spiel, um die Kletterkünste des Vierbeiners auszubauen.bild: zvg

Nachbarschaftsgespräche unter Tieren

Das Heimweh und die grosse Neugierde sorgen dafür, dass sich die Katze mit der neuen Umgebung erstmals vertraut macht. Dabei trifft sie nicht nur auf gesichtslose Menschen, die ihren Weg kreuzen, sondern auch auf andere Tiere, mit denen sie ein Gespräch führen muss, damit die Rückreise angetreten werden kann.

Bei diesen Nachbarschaftsgesprächen werden viele Sammelaufträge angenommen, die dem Schmusetiger die nötige Portion Fische in Aussicht stellen, damit er seine Kletterkünste aktivieren und das begrenzte Areal verlassen kann, um sich dann in neuer Umgebung anderen Missionen zu stellen.

Wer es richtig anstellt, kann die Menschen auf der Strasse dazu verleiten, dass sie diverse Sachen fallen lassen.
Wer es richtig anstellt, kann die Menschen auf der Strasse dazu verleiten, dass sie diverse Sachen fallen lassen.bild: zvg

Gegenstände herunterschmeissen und Nickerchen machen

Unterwegs sammelt unsere Katze jede Menge Glitzersachen ein, versteckt sich in Schachteln, macht Jagd auf Vögel, schmeisst in kleinen Läden diverse Gegenstände von den Regalen, schnurrt und miaut herum, klaut Essen und weicht sowohl den bellenden Hunden als auch den grossen Wasserpfützen aus, um sich nicht unnötig zu stressen.

Wem das alles dann doch zu hektisch ist, der kann immer wieder mal an lauschigen Orten ein Nickerchen vollziehen, versuchen, an ausgewählten Stellen nach oben auf Häuserdächer zu klettern oder sich nach erhaltenen Belohnungen sein Köpfchen mit niedlichen Mützen schmücken.

Wer brav sammelt und die Missionen absolviert, darf die Katze mit einer niedlichen Kopfbedeckung belohnen.
Wer brav sammelt und die Missionen absolviert, darf die Katze mit einer niedlichen Kopfbedeckung belohnen.bild: zvg

Die simple Optik sorgt für zuckersüsse Animationen und liebevoll gestaltete Strassenlevels, die wahrlich dazu einladen, auf Entdeckungsreise zu gehen. Egal ob ihr den Vierbeiner auf eine Baustelle schickt, er sich in einem Garten auf Goodie-Suche begibt oder eine Abkürzung durch einen Hinterhof startet, immer wieder wird der Entdeckungsdrang mit neuen Szenerien, witzigen Figuren oder lukrativen Items belohnt.

Zuckersüsse Welt ohne echte Gefahren

War der Game-Kollege Stray vor ein paar Jahren noch an eine düstere Story gebunden und durch die dystopische Atmosphäre nicht wirklich für jüngere Spielende geeignet, kann «Little Kitty, Big City» vom Spielentwickler Double Dagger Studio nun auch von jüngeren Semestern bedenkenlos gespielt werden. Im Vergleich zum vergangenen Sci-Fi-Game wird hier eine wunderschöne Miniwelt präsentiert, in der sich die verspielte Mechanik dem Vierbeiner komplett unterwirft. Will heissen, dass man sich hier in der Haut einer Katze richtig schön austoben kann und genau das machen darf, was eine Katze halt so macht.

Auch wenn im Hinterkopf die Rückkehr ins traute Heim stets mitreist und das Spielziel immer klar definiert wird, gibt es in diesem kleinen Videospiel viele Möglichkeiten, um sich einmal als Katze auszutoben. Die Machenden haben sich dabei sehr viel Mühe gegeben und viele kleine Eigenheiten der schnurrenden Gesellin miteingebaut, die Katzen-Fans sofort verzücken werden (Stichwort: Gurke!).

Humor und soziale Seitenhiebe inklusive

Fazit: «Little Kitty, Big City» ist nach gut sechs Stunden leider schon vorbei. Auch wenn sich das Spielprinzip immer wiederholt und das Suchen und Finden im Fokus stehen, überzeugt dieses Videospiel mit seiner verspielten Leichtigkeit, der man nie böse sein kann.

Dass die Machenden selber grosse Katzen-Fans sind, wird in jeder Minute spürbar. Eigenheiten von Katzen, vertraute Laute und charmante Comic-Optik begleiten uns bis zum Spielende.

Hinzu kommen eine grosse Portion Humor und ein paar deftige Seitenhiebe auf die Social-Media-Welt. Diese bissigen Botschaften wurden gekonnt an bestimmten Orten und ausgewählten Momenten bestens platziert und machen dieses kleine Videospiel ganz gross.

«Little Kitty, Big City» ist erhältlich für Xbox Series X/S, Xbox Game Pass, Xbox One, Nintendo Switch und PC. Freigegeben ab 3 Jahren.

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