Eigentlich wollte Samsung sein neues Flaggschiff am 11. Februar an einem «Unpacked-Event» enthüllen. Max Weinbach von der Webseite XDADevelopers hat den Südkoreanern nun aber in die Suppe gespuckt und gleich mehrere Fotos des neuen Galaxy-Smartphones veröffentlicht.
Das auf den Fotos abgebildete S20 Plus soll «signifikant grösser als das S10 Plus» von 2019 sein, schreibt Weinbach. Die Bilder zeigen, dass sich Samsung weitgehend vom gebogenen Display der Vorgänger verabschiedet. Geblieben ist das kleine, nun mittig platzierte Loch für die Frontkamera.
Der Ladebildschirm bestätigt, dass das neue Galaxy tatsächlich zur Nummer 20 springt. Möglich ist, dass Samsung seine Smartphones nun nach den Jahreszahlen benennt. So wäre sofort ersichtlich, aus welchem Jahr ein Modell stammt.
Auf der Rückseite ist ein massiver Kamerabuckel zu sehen, der insgesamt vier Linsen beherbergt. Die unterschiedlichen Linsen werden für Kamerafunktionen wie Zoom und Ultraweitwinkel genutzt. Die vierte Linse lässt vermuten, dass Samsung auch an eine Linse für Makroaufnahmen (Fotos aus nächster Nähe) gedacht hat.
Samsung Galaxy S20
— Max Weinbach (@MaxWinebach) January 12, 2020
Samsung Galaxy S20 5G
Samsung Galaxy S20+
Samsung Galaxy S20+ 5G
Samsung Galaxy S20 Ultra 5G
Das S20 und das leicht grössere S20 Plus sind die technisch weitgehend identischen Standardmodelle. In Ländern wie der Schweiz, die bereits über ein 5G-Netz verfügen, wird mit Sicherheit auch eine 5G-Version verkauft werden. Neu gibt es zudem eine Ultra-Version, die nebst 5G eine bessere Kamera haben soll. Während die Hauptkameras des S20 und S20 Plus mit 12 Megapixeln auflösen, soll das S20 Ultra mit einer 108-MP-Kamera aufwarten, die beispielsweise einen besseren Zoom erlauben dürfte.
Da es kaum Sinn macht Smartphones noch schneller zu machen und faltbare Geräte erst in den Kinderschuhen stecken, konzentriert sich Samsung offenbar auf die Optimierung der Kamera. Grössere Bildsensoren fangen auch bei schlechten Lichtbedingungen mehr Licht ein, was bei Nacht oder in schlecht ausgeleuchteten Innenräumen von Vorteil ist. Da ein grösserer Bildsensoren mehr Platz braucht, werden wir uns auch bei den neuen Galaxys an einen abstehenden Kamerabuckel gewöhnen müssen.
Mit seinem ersten auffaltbaren Smartphone, dem Galaxy Fold, hatte Samsung 2019 wenig Glück. Bereits am 11. Februar könnte daher der Nachfolger vorgestellt werden. Unter dem Namen Galaxy Bloom wird offenbar ein klappbares Smartphone entwickelt, das mehr an Motorolas Razr denn an das Galaxy Fold erinnert.
Während das Galaxy Fold ein Kunststoff-Display hat, das für Kratzer anfällig ist, soll der Nachfolger ein reguläres Glas-Display haben. Wer sich für das neue Foldable interessiert, fängt besser bereits heute mit dem Sparen an: Das aktuelle Galaxy Fold schlägt bei uns mit 2500 Franken zu Buche. Das Bloom, falls es denn so heisst, dürfte ebenfalls nicht ganz günstig werden.
(oli)
Man würde besser mal an einer Optimierung des Akkus arbeiten oder diesen wieder austauschbar machen!