Viele Schweizer schwören seit Jahren auf Samsungs teure Smartphones der Galaxy-S-Reihe. Aktuell fast interessanter sind aber die neuen Modelle der günstigeren Galaxy-A-Reihe.
Samsung hat gestern gleich vier neue A-Modelle angekündigt, die mit Preisen zwischen 200 und 650 Franken für fast jedes Portemonnaie erschwinglich sind. Wer ein gutes Verhältnis von Preis und Leistung sucht, darf nun weiterlesen.
Samsung Galaxy A80 Triple pop up rotating camera in action 😍 Very impressive 😃#GalaxyA80 #GalaxyA #GalaxyALife #DontLiveLifeNje @SamsungMobileSA pic.twitter.com/MOa05DTAjv
— Cape Town Guy (@TheCapeTownGuy) 10. April 2019
Samsung #GalaxyA80
— GadgetsFlix (@GadgetsFlix) 10. April 2019
•6.7-inch FHD+ Super AMOLED display
•Snapdragon 730G latest SoC
•8/128GB
•In-display fingerprint sensor
•48+8MP+3D(ToF) Triple Rotating cameras
•3,700mAh battery with 25W Super Fast Charging support pic.twitter.com/4LVxYQ3Cyq
Ein Wisch in der Kamera-App dreht die Haupt-Kamera auf der Rückseite auf die Vorderseite des Handys. Dabei schiebt sich die Rückseite des Smartphones nach oben, die Haupt-Kamera dreht sich im Gehäuse um 180 Grad und wird so zur Selfie-Kamera. Mit einem zweiten Wisch fährt die Kamera automatisch wieder ein und dreht sich auf die Rückseite zurück.
Der Rotations-Trick hat den Vorteil, dass eine separate Front-Kamera überflüssig wird und die 48-Megapixel-Hauptkamera auch für Selfies zur Verfügung steht. Das ist für Selfie-Freunde nicht ganz unerheblich, da die Front-Kamera für gewöhnlich deutlich schlechtere Fotos als die Haupt-Kamera knipst. Dieses Problem hat Samsung nun elegant gelöst.
Ausfahrbare und rotierende Handy-Kameras sind zwar keine Erfindung von Samsung, die Kombination beider Mechanismen sei aber neu, schreibt das deutsche Techportal heise.de. Ob sich der Drehmechanismus im Alltag bewährt, muss sich erst noch zeigen, spannend ist Samsungs Kamera-Lösung auf jeden Fall.
Zumindest auf dem Papier lässt die 48-MP-Kamera einiges erwarten. Sie hat insgesamt drei Linsen, die Poträtaufnahmen mit verwaschenem Hintergrund (Bokeh-Effekt) und Ultra-Weitwinkel-Aufnahmen erlauben. Für bessere Bokeh-Fotos ist neu ein 3D-Tiefensensor an Bord, der den Raum vermisst und so realistischere Bokeh-Aufnahmen ermöglichen soll.
Da Samsung keinen Platz mehr für eine Front-Kamera verschwendet, erhält man ein sehr grosses, fast rahmenloses 6,7-Zoll-AMOLED-Display. Technisch liegt das Galaxy A80 nur unwesentlich unter dem Niveau des teureren Galaxy S10 (Spezifikationen in der Tabelle am Ende des Artikels). Es ist schnell, hat einen relativ grossen Akku und lässt mit 128 GB Speicherplatz plus 8 GB Arbeitsspeicher kaum Wünsche offen.
Als Betriebssystem ist Android 9 mit Samsungs neuer One-UI-Oberfläche vorinstalliert.
Wer auf die rotierende Kamera des A80 verzichten kann und lieber einen Monster-Akku hat, kommt beim A70 auf seine Kosten. Mit dem riesigen 4500-mAh-Akku sollte einer zweitägigen Akkulaufzeit nichts mehr im Wege sehen.
Das A70 ist minimal langsamer als das A80, kommt aber ebenfalls mit einem hochwertigen AMOLED-Display. Die Dual-Kamera ermöglicht wie das teurere Modell Weitwinkel- und Bokeh-Aufnahmen.
Wer mit etwas weniger Leistung auskommt, ist mit dem günstien A40 gut bedient. Es hat ein hochwertiges AMOLED-Display und die 64 GB Speicherplatz dürften für die meisten Nutzer vollends ausreichend sein, zumal sich dieser per microSD-Karte erweitern lässt. Bei der 16-Megapixel-Dual-Kamera muss man auf die praktische Ultra-Weitwinkel-Funktion verzichten.
Das A40 lässt sich wie die teureren A-Modelle per Fingerabdruck entsperren, allerdings fehlt die Möglichkeit, das Handy bequem per Gesichtserkennung zu entsperren.
Sparfüchse finden beim A20e ein absolut alltagstaugliches Smartphone, das maximal 200 Franken kostet. Die Rückseite aus Kunststoff mag nicht so edel wie Glas wirken, dafür ist sie weit stabiler.
Gespart hat Samsung beim Speicherplatz: 32 GB müssen hier genügen, allerdings ist auch das günstigste Modell um bis zu 512 GB erweiterbar. Wer nur eine handvoll Apps nutzt und nicht Tausende Fotos knipst, kommt mit dem internen Speicher klar, alle anderen können eine microSD-Karte kaufen oder 60 Franken mehr investieren und zum A40 greifen.
Das A20e hat eine Dual-Kamera, einen Fingerprint-Scanner und sogar eine Schnellladefunktion für den mit 3’000 mAh knapp ausreichend grossen Akku.
(oli)
Die vielen aufstrebenden Konkurrenten haben für uns Konsumenten nur Vorteile gebracht. Freier Markt sei Dank. Kapitalismus hat also doch auch Vorteile ;)
Mal schauen, ob sich dieses Konzept am Markt bewahren wird