Digital
Schweiz

Postfinance Kartenleser wird überflüssig: Neu geht das Login per Fingerabdruck und Gesichtsscan

Postfinance-Kunden können den legendären gelben Kartenleser entsorgen.
Postfinance-Kunden können den legendären gelben Kartenleser entsorgen.bild: postfinance

Bye-bye, gelbes Postfinance-Kästli – neu geht das Anmelden viel bequemer

Postfinance hat den Anmeldungsprozess beim E-Banking umgekrempelt. Kunden können sich nun auch per Fingerprintsensor oder Gesichtserkennung identifizieren. Das gelbe Kästli wird überflüssig, lässt sich aber weiter nutzen.
11.06.2019, 12:3211.06.2019, 15:10
Mehr «Digital»

Postfinance-Kunden können sich ab heute einfacher ins E-Finance und E-Trading einloggen: Bislang nutzten viele Kunden als zweite Sicherheitshürde ein Kartenlesegerät, in das die Postfinance-Karte eingeführt wurde. Neu kann man sich bequem mit dem Fingerprintsensor oder der Gesichtserkennung des Smartphones anmelden. Das funktioniere «sowohl auf dem Desktop wie auch in der PostFinance-App», berichtet die Handelszeitung.

Die alten Kartenleser, die Hunderttausende Schweizer bislang nutzten, können entsorgt oder weitergenutzt werden. Denn «die bisherigen Verfahren bleiben bestehen», sagte eine Postfinance-Sprecherin der «Handelszeitung». Kundinnen und Kunden können sich demnach «weiterhin mit dem gelben Kartenlesegerät oder der Mobile ID ins E-Finance einloggen».

Dank dem neuen Login via Fingerprint oder Gesichtserkennung werde auch die Authentisierung beim Onlineshopping einfacher. So liessen sich neu gewisse Zahlungen via Smartphone bestätigen, was die Sicherheit erhöhe.

Die neue Login-Methode steht erst zur Verfügung, wenn das neuste Update der Postfinance-App installiert ist.

(oli)

Für Sicherheit braucht es keine Gesichtserkennung

Video: srf
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
37 Wohnungsinserate, die jeden Mieter abschrecken
1 / 39
37 Wohnungsinserate, die jeden Mieter abschrecken
Die Einrichtung gibt bereits eine Idee davon, was ästhetisch in dieser Wohnung alles möglich ist. Bild: terriblerealestateagentphotos

Auf Facebook teilenAuf X teilen
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
65 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Th. Dörnbach
11.06.2019 13:34registriert Mai 2019
Ach, das gute alte Kästchen. Sagt mir seit einem Jahr, dass die Batterie leer sein und funktioniert dennoch tadellos, wenn man es ordentlich schüttelt
40
Melden
Zum Kommentar
avatar
Pachyderm
11.06.2019 14:00registriert Dezember 2015
Ich bin mir nicht sicher was ich davon halten soll.
Die alte Methode mit dem Kästchen ist ziemlich sicher, da man zusätzlich zu Username / Passwort die Postcard und den PIN vorliegen haben muss. Da das Kästchen keine Internet-Anbindung hat, fallen ganz viele Angriffsvektoren weg, die bei einem Smartphone bestehen bleiben. Dieses ist mit der Internetverbindung grundsätzlich kompromittierbar.
90
Melden
Zum Kommentar
avatar
Kopold
11.06.2019 15:30registriert Juli 2014
Schlechte Idee.
Biometrische Daten sind bei vielen Verfahren fälschbar.
Viel schlimmer: sie sind nicht änderbar. Ein Fingerabdruck ist ein öffentlicher Benutzername, kein Passwort.
80
Melden
Zum Kommentar
65
So steht es um die Schweizer Solidarität mit den Ukrainerinnen und Ukrainern
Eine Motion will den Schutzstatus S von Ukrainerinnen und Ukrainern beschränken. Im Fokus der Debatte steht Mitte-Präsident Gerhard Pfister.

Als der Ständerat im vergangenen Juni über eine Motion von Esther Friedli aus St. Gallen diskutierte, war er sich wohl kaum deren Brisanz bewusst. Nur drei Wortmeldungen verzeichnet das Protokoll: die Motionärin selbst, SP-Ständerat Pierre-Yves Maillard und der zuständige Bundesrat, Beat Jans. Ein halbes Jahr später ist die Ausgangslage anders: Gegner der Motion befürchten, die Schweiz könne mit Norwegen das erste Land Europas werden, das die Ukraine rechtlich in zwei unterschiedliche Gebiete teilt. Die Skandinavier planen eine Einteilung der Ukraine in Zonen, in die Flüchtlinge zurückgeschafft werden können. Sicher ist: Die Solidarität der Schweiz mit dem kriegsgebeutelten Land steht auf dem Prüfstand.

Zur Story