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Darum will die Credit Suisse auf Handys ihrer Mitarbeitenden zugreifen

File - In this Thursday, Feb. 13, 2020 file photo, Thomas Gottstein, the CEO of the Swiss bank Credit Suisse, prior the press conference of the full-year results of 2019 in Zuerich, Switzerland. Switz ...
Thomas Gottstein ist der CEO der Schweizer Grossbank.Bild: keystone

Darum will die Credit Suisse auf die Handys ihrer Mitarbeitenden zugreifen

Die Credit Suisse (CS) verschärft die Regeln für die elektronische Kommunikation. Sie will künftig auf die persönlichen Geräte ihrer Mitarbeitenden zugreifen können, sofern diese mit Kunden kommunizieren.
13.12.2021, 08:0613.12.2021, 08:07
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Die Coronakrise und die damit verbundene Verlagerung der Arbeit ins Homeoffice stellt viele Unternehmen vor neue Herausforderungen. So auch die Credit Suisse. Die Bank hat daher entschieden, ihre Regeln für die elektronische Kommunikation zu verschärfen. Das berichtete die «Financial Times» am Wochenende. Die Credit Suisse wollte den Bericht auf Anfrage von CH Media nicht kommentieren.

Konkret verlange sie von ihren Mitarbeitenden, dass diese der Bank Zugriff auf ihre persönlichen Mobiltelefone und anderen Geräte gewähren – sofern sie diese für die Kommunikation mit Kunden oder den Kollegen nutzen, heisst es im Bericht. Die Credit Suisse sei damit die letzte der Grossbanken, die ihre Regeln entsprechend angepasst hätten.

Heikles Thema

Gemäss der Wirtschaftszeitung sorgt die neue Politik innerhalb der Gruppe für Unmut. So gab es Beschwerden, dass die Regel zu aufdringlich sei. Andere fragten sich, wie sie durchgesetzt werden soll.

Die CS-Mitarbeitenden, die laut «Financial Times» kein Firmen-Handy, sondern einen Rabatt für ihre Geräte bekommen, haben nun eine Frist erhalten, um die neue Richtlinie anzuerkennen.

Das Thema Überwachung ist bei der CS besonders delikat, weil 2019 Fälle von Beschattungen und Bespitzelungen publik geworden waren, bei denen auch ein Detektivbüro involviert war. Die Affäre trug zum Rücktritt des damaligen CEO Tidjane Thiam bei.

(CH Media)

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26 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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ELMatador
13.12.2021 10:23registriert Februar 2020
Jeder Mitarbeiter, der Kontakt zu Kunden haben muss, soll die gesamte Kommunikation über ein Geschäftsgerät abwickeln. Es ist die Pflicht des Arbeitgebers, die Mitarbeiter entsprechend korrekt auszurüsten. Aus regulatorischen Gründen ist es zwingend notwendig, dass die gesamte Kommunikation mit den Kunden protokolliert wird.

Dies ist doch einfach verständlich oder nicht
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Ali mini äntli
13.12.2021 09:37registriert September 2021
Meine Bude stellt allen Mitarbeiter die das benötigen ein Handy und/ oder Laptop zur Verfügung. Dass diese überwacht werden ist logisch.
Selbst ich, der gefühlt eine Stunde "Homeoffice" pro Monat macht habe einen Firmenlaptop. Und Privat nutze ich den nicht.
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drjayvargas
13.12.2021 10:04registriert Januar 2016
Waren denn da vorher alles unmanaged Devices?
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