An gut 50 Bahnhöfen in der ganzen Schweiz rüstet die SBB bis 2023 insgesamt 150 Mobility-Parkplätze mit Ladestationen für Elektroautos auf. Mit der SBB habe eine wichtige Standortpartnerin für die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte gefunden werden können, schreibt Mobility am Donnerstag in einer Mitteilung.
Bereits früher hatte die Carsharing-Genossenschaft beschlossen, bis spätestens 2030 die ganze Fahrzeugflotte zu elektrifizieren. Die «grösste Herausforderung» ist dabei laut Mobility der Ausbau der Ladeinfrastruktur. «Wir möchten, dass möglichst viele Schweizerinnen und Schweizer Elektromobilität ausprobieren. Standplätze an Bahnhöfen eignen sich hierzu ideal, denn hier verzeichnet Mobility die höchsten Buchungsfrequenzen», heisst es in der Medienmitteilung.
Als ersten Standort haben sich SBB und Mobility für die Europaallee in Zürich neben dem Hauptbahhof entschieden. Hier stehen ab Donnerstag zehn E-Autos verschiedener Grössen und Marken bereit, darunter ein Seat Mii electric, Renault Zoé, Hyundai Kona electric, Audi e-tron und Tesla Model 3.
«Die Europaallee dient uns als Testfeld, um herausfinden, wie verschiedene Elektroautos bei den Nutzern ankommen. Das ist sehr aufschlussreich für unsere künftigen Planungen», wird Mobility-Geschäftsführer Roland Lötscher in der Mitteilung zitiert.
Mobility testet, wie diese E-Autos bei den Kunden ankommen:
Hohe Reichweiten seien gewährleistet, zumal sich die Autos unterwegs an den 50 Stationen des Schnellladeanbieters «GOFAST» nachladen liessen.
Für Mobility sei die Kooperation «ein wichtiger Schritt hin zu unserem nachhaltigen Angebot der Zukunft», sagt Lötscher. Im Gegenzug gehe Mobility langfristige Mietverträge ein.
Welche Bahnhöfe mit E-Parkplätzen und E-Autos ausgestattet werden, entscheiden SBB und Mobility bis 2023 rollend. Nach Zürich folgen zunächst die Bahnhöfe Aarau, Genf Eaux-Vives und Morges.
(oli/aargauerzeitung.ch)