Update: Sunrise widerspricht öffentlich der Darstellung von Konkurrentin Swisscom, dass es sich um das schweizweit erste 5G-Netz handle. Sunrise habe das eigene 5G-Netz schon früher aufgeschaltet. Bei Twitter ist eine Diskussion darüber entbrannt, wer mit dem 5G-Netz zuerst war ...
Oh Nein, jetzt bekriegen sich Swisscom und Sunrise schon, wer das erste Netz hat. Ist Swisscom ganz sicher, dass die allererste 5G-Antenne von Swisscom ein paar Sekunden früher in Betrieb war als diejenige von Sunrise.
— Ralf Beyeler (@ralfbeyeler) 17. April 2019
Kindergarten 5G von Swisscom und Sunrise. https://t.co/BUGQL2bbG8
Nö, auch Sunrise hat erst seit heute die Lizenz und kann das Netz aufschalten. Bislang hatten sie wie wir nur eine Testlizenz und haben genauso wie wir "getestet". #Marketing
— Guido Tranel (@GuidoTranel) 17. April 2019
Wegen Testfrequenzen Marketing zu betreiben ist schon fraglich... Seit heute gibt es mit den 5G Konzessionen erst 5G. Alles vorher waren nur Tests wo der Kunde nicht vieles davon hatte. Haben sie ein 5G Gerät dann können sie es heute schon nutzen.
— M. A. Bergagård (@PMM_MAB) 17. April 2019
Ob sich die normalen Kunden für solche Marketing-Geplänkel interessieren, sei mal dahingestellt ...
Die ursprüngliche Meldung:
Swisscom hat den Startschuss für 5G gefeuert. Seit Mitternacht sei das erste Mobilnetz mit dem neuen schnellen Übertragungsstandard in der Schweiz in Betrieb, teilte das Telekom-Unternehmen am Mittwoch mit.
Via Twitter liess der grösste Schweizer Mobilfunk-Provider verlauten, das sei «ein historischer Moment»:
Ein historischer Moment: Das erste #5G Netz der Schweiz ist seit exakt 0.00 Uhr live - das 5G-Netz von Swisscom. Bis Ende des Jahres wird Swisscom die gesamte Schweiz mit 5G versorgen. pic.twitter.com/LdXtN7rXIF
— Swisscom News d (@Swisscom_News_d) 16. April 2019
Zunächst wurde das 5G-Netz von Swisscom an 102 Standorten in den ersten 54 Ortschaften live geschaltet. Darunter sind Basel, Bern, Chur, Davos, Genf, Lausanne und Zürich.
Bis Ende 2019 soll die gesamte Schweiz mit 5G versorgt werden. Den Plänen der Swisscom zufolge sollen damit bis Ende Jahr rund 90 Prozent der Bevölkerung abgedeckt werden. Die ersten 5G-fähigen Geräte kommen in den nächsten Monaten auf den Markt.
Die 5G-Frequenzen wurden im Februar für insgesamt rund 380 Millionen Franken versteigert. Die Swisscom bezahlt 195,6 Millionen Franken für die von ihr ergatterten Frequenzen. Sunrise wendet 89,2 Millionen Franken auf und Salt 94,5 Millionen.
Um das Potential von 5G vollständig zu nutzen, sei eine Anpassung der NISV (Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung) notwendig, schreibt die Swisscom. Die heutigen Bestimmungen datierten aus dem Jahr 1999, behinderten den schnellen Ausbau und schwächten die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts.
Eine Arbeitsgruppe unter Leitung des Bundesamts für Umwelt (BAFU) solle dem Bundesrat bis Ende Juni aufzeigen, wie 5G schnell implementiert und dem Vorsorgeprinzip des Umweltschutzgesetzes Rechnung getragen werden könne.
Zuletzt hat sich der politische Widerstand gegen den Ausbau der Schweizer Mobilfunknetze verstärkt. Kantone haben entsprechende Bewilligungen verweigert, mit der Begründung, zu den gesundheitlichen Folgen sei zu wenig bekannt.
(dsc/sda/awp)
mal sehen was dann läuft wenns flächendeckend ist - 5G wird die Welt verändern! Wir können uns noch gar nicht vorstellen, was dadurch alles möglich wird - es ist nicht einfach bisschen schneller als bisher...
hoffen wir es wird auch wirklich etwas positives haben...