Die Ransomware-Attacke ereignete sich am Wochenende in der zweitgrössten Zürcher Stadt. Die Betroffenen wollen sich nicht erpressen lassen.
11.10.2021, 12:0005.11.2021, 09:28
Das Casinotheater Winterthur ist am Wochenende Opfer eines Hackerangriffs geworden, respektive einer Ransomware-Attacke. Sensible Kundendaten seien keine betroffen, heisst es, der Betrieb laufe uneingeschränkt weiter.
Es könnten allerdings keine E-Mails mehr versendet oder empfangen werden, teilte das Casinotheater Winterthur am Montag mit. Auch ein Planungstool für Bankette und Tischreservationen sei betroffen.
Man wolle nicht bezahlen
In einem auf dem Server hinterlassenen Erpresserschreiben forderten die Hacker Geld für die Freigabe der Daten. Ein konkreter Betrag werde allerdings nicht gefordert.
«Wir werden auf die Erpressung nicht einsteigen», wird Beat Imhof, Geschäftsführer vom Casinotheater Winterthur, in der Mitteilung zitiert. Es werde versucht, die Daten wiederherzustellen, was einige Zeit in Anspruch nehmen werde. Das Casinotheater ist zurzeit deshalb nur telefonisch erreichbar.
«Wir wurden am Wochenende Opfer eines professionellen Hackerangriffs. Davon betroffen ist die Kommunikation per E-Mail sowie ein Planungstool, das für Bankette und die Tischreservation im Restaurant Fredi genutzt wird. Auf dem Server fand sich zudem ein Erpresserschreiben, das Geld für die Freigabe der Daten forderte. Wir werden auf die Erpressung nicht einsteigen.
Es ist davon auszugehen, dass spätestens ab Mitte Woche der Normalbetrieb wieder möglich sein wird. Sensible Kundendaten sind nach aktuellem Kenntnisstand keine betroffen.
Theater-, Gastro- und Eventbetrieb sind durch diesen Ausfall nicht beinträchtigt. Tickets können weiterhin über die Website
www.casinotheater.ch oder telefonisch gebucht werden. Tischreservation sowie Eventanfragen sind aktuell nur telefonisch möglich.»
Die Mitteilung des Casinotheaters Winterthur ist auf dessen Facebook-Seite zu finden.quelle: facebook.com (dsc/sda)
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