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Du willst nur das Beste? Voilà:
Thomas Steward, ein Fotograf aus Australien, ist stinksauer. Als er an einer Hochzeit den Moment fotografieren will, an dem die Braut nach vorne zu ihrem Bräutigam schreitet, stellt er fest, dass der aufgeregte junge Mann seine Angebetete gar nicht sehen kann – weil zu viele Gäste mit ihren Handys in der Hand die Sicht versperren.
Steward postet das Foto und eine entsprechende Hass-Tirade auf seinem Facebook-Profil und erntet dafür jede Menge Applaus. Mehr als 72'000 Menschen haben den Beitrag inzwischen geteilt. Wir geben dem Fotografen absolut recht und zählen weitere Orte und Anlässe auf, an denen Handy-Kameras aus den verschiedensten Gründen verboten werden sollten.
«Weil man als Chef nur verlieren kann», meint watson-Chef Hansi Voigt, der davon ein Liedchen singen kann eine Person, die in keinerlei Beziehung zur watson-Redaktion steht. Mögliche Ähnlichkeiten auf dem entsprechenden Foto sind rein zufällig.
Es gibt keinen Social-Media-Trend, den es nicht gibt. Und so war es vor einiger Zeit total in, Fotos von sich selbst und/oder der Person, mit der man bis gerade eben noch zugange gewesen ist, unter dem Hashtag #aftersex zu posten. Wir sind der Meinung: Im Bett hat eine Handy-Kamera nichts zu suchen. Weder während, noch nach dem Sex.
Doggied that bitch pic.twitter.com/yKPpwrhviB
— After Sex Selfies (@aftersexselfiex) May 8, 2014
Und wo wir schon bei absurden Trends sind: Auf dem russischen Facebook kursierten eine Zeit lang Fotos von Menschen, die sich auf Beerdigungen zusammen mit der verstorbenen Person ablichten liessen. Warum dies verboten werden sollte, bedarf wohl keiner weiteren Erklärung.
Männer, die es sich zutrauen, sollten bei der Geburt ihres Kindes unbedingt dabei sein. Handy-Videos braucht es davon aber wirklich nicht. Denn die Väter sollten auch so in der Lage sein, sich an diesen besonderen Moment zu erinnern. Und auf Aussenstehende haben solche Aufnahmen eine eher abstossende Wirkung – wie dieses Video beweist.
... sind Video-Beweise einfach ungünstig.
Was wohl passiert, wenn man einhändig Velo fährt, weil man mit der zweiten Hand das Smartphone halten muss, um ein Video zu drehen? Genau. Das hier:
Ähnliches gilt, wenn man nicht selbst auf dem Velo sitzt, sondern nur Zuschauer ist: Denn auch dort sind Kameras gefährlich, wie der schwere Sturz von Daniele Colli beim Giro d'Italia 2015 beweist:
Darum gibt es auch Velo-Fahrer, die sich gegen den Handyfoto-Wahn wehren (so wie hier Alberto Contador):
Weil man erstens sau blöd dabei rüberkommt:
Und weil man zweitens diese Momente doch einfach geniessen sollte, statt sie zu filmen. Zum Glück folgt die Strafe oftmals auf dem Fusse:
Ja ja, den ersten Kuss sollte man für immer in Erinnerung behalten. Aber geht das vielleicht auch mit dem Hirn – oder braucht's dafür ne Kamera?
Weil – wenn man mal ehrlich ist – nur die wenigsten Menschen Schweissflecken sexy finden. Und wenn keine da sind, wurde nicht anständig trainiert – Lüge!
Der Basler Morgestraich lebt von seiner Stimmung und der Tatsache, dass die Strassen ausschliesslich von den Laternen beleuchtet werden. Blöd nur, wenn ein permanentes Blitzlicht-Gewitter die Atmosphäre ruiniert.
Hier gilt exakt dasselbe. Die Handy-Foto-Blitzerei ist schlicht und einfach störend.
Weil das nur in die Hose gehen kann ...
Liebe Jana. Vor dem Selfie vor dem Spiegel immer erst prüfen, was dabei herauskommt. ;)
#selfiefail #selfie pic.twitter.com/rNDpROoqDy
— LiveTicker.com (@LiveTickercom) July 23, 2014
Schon mal darüber nachgedacht, dass es gefährlich sein könnte, sich als Lenker während der Fahrt zu fotografieren? Trotzdem lassen sich allein auf Instagram mehr als 850'000 Fotos mit dem Hashtag #carselfie finden. Was dabei herauskommt, ist noch dazu stinklangweilig.
Weil die Einsatzkräfte wohl besseres zu tun haben, als die schaulustigen Personen aus dem Weg zu räumen.
Weil wir uns alle unheimlich danach sehnen, endlich mal wieder ein Konzert anschauen zu können, ohne 50 bis 100 Handys im Blickfeld zu haben.