Der Bericht des US-Sender CNBC diese Woche war beste Werbung für das Satelliten-Internet von Elon Musks Raumfahrtunternehmen. Rettungskräfte aus dem US-Bundesstaat Washington konnten als erste das Starlink-Internet nutzen und zeigten sich begeistert. Zitat: «It's amazing».
Wegen der grossflächtigen Waldbrände wurden viele Wohngebiete im Westen der Vereinigten Staaten von der Aussenwelt abgeschnitten. Telekommunikation auf herkömmlichem Weg war unmöglich, weil Leitungen gekappt wurden.
Wie CNBC berichtet, liegt die Starlink-Satelliten-Fabrik von SpaceX in Redmond, Washington. Den Einsatzkräften der Militäreinheit Washington Emergency Management Division seien daraufhin Basisstationen und Zugänge zum Satelliten-Netzwerk kostenlos zur Verfügung gestellt worden.
Die US-Retter zeigten sich laut Bericht begeistert. Zwischen Starlink und anderen Satelliten-Internet-Anbietern gebe es keinen Vergleich, wurde ein Telekommunikationsspezialist zitiert. Die Starlink-Basisstationen seien leicht und kompakt. Sie aufzustellen und mit dem Netzwerk zu verbinden dauere maximal zehn Minuten. Die Verbindungsqualität und die Bandbreite sei hoch, die Latenzzeit liege unter 30 Millisekunden.
Die militärische Einheit hat seit Anfang August zahlreiche Stationen für die Kommunikation der Einsatzkräfte eingerichtet, als auch für Einheimische, die wegen der Waldbrände keine Telefon- und Internetverbindung mehr haben.
Von den derzeit verfügbaren technischen Lösungen, um Internet in entlegene Regionen zu bringen, sei Starlink «die derzeit beste», wird der Telekommunikationsspezialist zitiert.
Er sei froh, dass SpaceX helfen konnte, twitterte Elon Musk am Montag. «Wir räumen Notfall-Einsatzkräften und Standorten ohne jegliche Internet-Konnektivität Priorität ein.»
Glad SpaceX could help! We are prioritizing emergency responders & locations with no Internet connectivity at all.
— Elon Musk (@elonmusk) September 28, 2020
Ein Vorteil des Starlink-Netzwerks gegenüber anderen Satelliten-Verbindungen liegt gemäss Bericht von futurezone.at in der vergleichsweise niedrigen Flughöhe der Satelliten. Ausserdem seien derzeit bereits mehr als 700 Satelliten im Orbit, auch wenn dies erst ein Bruchteil der angepeilten Gesamtanzahl von zehntausenden Satelliten sei. Starlink werde unterdessen auch von anderen US-Behörden, wie der Air Force oder der Behörde Homeland Security getestet.
Quellen:
(dsc, via futurezone.at)
Aber solange Musk noch Satelliten ohne komplette Verdunkelung raufschickt, sind seine Versprechen nur leere Worte.
Klar irgendwann wird man diese nicht mehr sehen, aber bis dahin vergehen viele Jahre.
Es darf nicht sein, dass Unternehmen (Starlink ist ja nicht das einzige) von sich aus, ohne zu fragen den Sternenhimmel missbrauchen dürfen.
Mich macht es traurig, dass diese "Diskussion" nicht breiter geführt wird.