Klimaaktivisten der Gruppe «Ende Gelände» haben eine Aktion vor einem Geschäft des US-Autobauers Tesla gestartet und das Unternehmen von Elon Musk dabei scharf kritisiert. Wie auf von der Gruppe auf Twitter veröffentlichten Bildern zu sehen ist, klebten die vermummten Aktivisten falsche Tesla-Plakate an die Scheiben des Tesla-Stores. Auf den Bildern ist zu sehen, dass es sich dabei um die Tesla-Filiale in der Mall of Berlin am Leipziger Platz handelt.
Auf den Plakaten ist ein Tesla-Fahrzeug vor einem brennenden Wald oder einem ausgetrockneten Feld zu sehen. Auf einem steht «Driving For A Dead Planet» (deutsch: Fahren für einen toten Planeten).
🚩 Aktion vor dem #Tesla-Store in Berlin +++ Driving For A Burning Planet
— Ende Gelände (@Ende__Gelaende) March 21, 2023
Die E-Autos sind eine Wasser-Katastrophe und somit eine dreckige Lüge!
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«Die E-Autos sind eine Wasser-Katastrophe und somit eine dreckige Lüge», schreiben die Klimaaktivisten auf Twitter. Statt teuren E-Autos für Wenige und Profiten für den «Greenwashing-Konzern Tesla» brauche es in Berlin und Brandenburg einen gut ausgebauten und kostenfreien öffentlichen Verkehr.
Die Aktivisten fordern, dass die Autoproduktion und der Ausbau des Tesla-Werks in Grünheide gestoppt werden. «Die wiederholten Umweltverstösse des US-Konzerns beim Bau und Ausbau der Gigafactory sowie das Rauben wertvollen Wassers in unserer Region sind kriminell», schreiben die Aktivisten.
Statement der @IL_Berlin
— Ende Gelände (@Ende__Gelaende) March 21, 2023
Tesla stiehlt in Berlin und Brandenburg Wasser, das durch die Klimakrise eh knapp ist.
Weg mit der Tesla Fabrik!
Verkehrswende fängt auch in Grünheide an!pic.twitter.com/7ofxfNeFTT
Der Berliner Polizei lagen nach Angaben eines Sprechers zunächst keine Erkenntnisse über die Aktion der Klimaaktivisten vor. Das Center-Management der Mall of Berlin wollte keine Angaben machen. Der Tesla-Store selbst war telefonisch nicht zu erreichen.
Am Mittwoch ist die Eröffnung der umstrittenen Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin genau ein Jahr her. Der Konzern steht immer wieder in der Kritik, gerade bei Umweltschützern. Umweltverbände sehen etwa das Grundwasser in der Region in Gefahr. Ein Teil es Geländes liegt in einem Wasserschutzgebiet. Das Industrieunternehmen hantiere dort mit gefährlichen und wassergefährdenden Stoffen «nach Gutdünken», heisst es von der Grünen Liga Brandenburg. Gewerkschaften wiederum kritisieren die Arbeitsbedingungen in Musks Autowerk.
(t-online)
Doch eins muss man Tesla lassen: die haben der eMobilität den lang ersehnten Schub verliehen, während die deutschen Autobauer absichtlich gewartet haben.