Aktuell geht eine neue Phishing-Welle durch die Schweiz. In dieser neuesten Variante versprechen die Betrüger eine Punktesumme, die die Betroffenen bei der Swiss haben. Warum bei solchen Nachrichten Vorsicht geboten ist und was du bei Erhalt tun solltest, erfährst du hier:
Die verschickten Nachrichten sehen immer ähnlich aus. Darin wird im Namen der Swiss International Air Lines auf eine «Punktesumme» oder auf «Meilenpunkte» aufmerksam gemacht:
Wer die Punkte für «ein Geschenk» einlösen möchte, muss sich allerdings vorher auf einer Website registrieren. Mittlerweile ist diese Website blockiert:
Dahinter stecken Betrüger, die an deine Daten und deine Kreditkartenangaben wollen.
Die SMS stammt definitiv nicht von der Swiss, es handelt sich um einen Betrugsversuch. «Die unpersönliche Anrede, die litauische Ländervorwahl +370 sowie der Link auf eine fragwürdige Seite, die nichts mit Swiss zu tun hat, sind klare Anzeichen dafür», sagt Swiss-Mediensprecher Michael Pelzer zu watson. Und weiter:
Die Swiss verweist zudem darauf, dass sich Betroffene in Zweifelsfällen beim Kundendienst (0848 700 700) melden sollen.
Swisscom, Sunrise und Salt nutzen SMS-Filter gegen betrügerische Phishing-SMS. Das Problem: Die Kriminellen umgehen diese Spamfilter der Mobilfunkprovider immer öfter. Hierzu versenden sie statt SMS seit einiger Zeit vermehrt iMessage-Nachrichten an iPhone-User oder RCS-Nachrichten – quasi der Nachfolger der SMS – an Android-Smartphones. Diese moderneren und von Apple und Google gepushten Textnachrichten werden von Swisscom und Co. nicht gefiltert bzw. können nicht blockiert werden, wenn sie wie iMessage oder WhatsApp verschlüsselt sind.
Smartphone-Hersteller wie Google versuchen daher, betrügerische Chatnachrichten direkt auf dem Smartphone zu blockieren. Das funktioniert umso besser, je schneller die Phishing-Nachrichten von den Betroffenen gemeldet werden.
Bei SMS-Benachrichtigungen ist allgemein immer Vorsicht geboten. Besonders wichtig: Die Links sollte man unbedingt überprüfen, bevor man draufklickt. Sicherheits-Experte Daniel Stirnimann von der Stiftung Switch, die für den Betrieb und die Sicherheit der Schweizer Internetadressen verantwortlich ist, hat dafür einen Tipp:
Wer auf Nummer sicher gehen will, wendet sich direkt an das Unternehmen und fragt nach. (leo/oli)
Das stimmt ja grundsätzlich schon aber als erstes könnte man sich einfach mal die Nummer anschauen von der die Nachricht gesendet wurde.
Ich habe diese SMS auch erhalten und als ich sah das die Vorwahl +370 (Litauen) ist war schon klar das es Betrug ist. Die Links musste ich deshalb gar nicht mehr überprüfen sondern einfach die SMS als Spam melden und fertig.