Videoplattform des chinesischen Technologieunternehmens ByteDance Ltd., auf der Nutzerinnen und Nutzer bis zu 60 Sekunden kurze Videos anschauen oder selbst hochladen können. Heute das viertgrösste soziale Netzwerk der Welt. Gemeinsam mit dem chinesischen Schwesternetzwerk Douyin kommt es auf 800 Millionen monatliche Nutzerinnen und Nutzer.
Aktive Tiktoker und Tiktokerinnen, welche regelmässig Kurzvideos produzieren und mit ihrer Community im Austausch stehen, meist mit vielen Followern.
Startbildschirm mit von Tiktok-Algorithmus auf den User zugeschnittenen Videos im Endlos-Stream – zentraler Bestandteil der Tiktok-Erfahrung, weil so Videos schneller viral gehen und Userinnen und User nicht nur Inhalte der von ihnen abonnierten Creatorinnen sehen.
Lip Sync Abkürzung für Lippensynchronisation, wenn eine Person die Lippen passend zu einem Song bewegt (Playback). Tiktok wurde dank seiner einfachen Funktion Lip Sync bekannt, Millionen von Kurzvideos werden damit produziert. Beliebt, um Pop-Songs zu promoten.
Engl.: Streich. Umschreibt Videos, in denen Personen absichtsvoll verarscht, hereingelegt, erschreckt werden. Beliebte Kategorie auf Tiktok und Youtube. Wer einen Prank durchführt, wird Prankster genannt.
Funktionen in der App, mit welchen auf bestehende Videos reagiert werden kann, sie können so kommentiert, interpretiert werden. Die Funktion Duett wurde durch den Shanty-Song «Wellerman (Sea Shanty)», bei dem immer mehr User online zusammen sangen, weltberühmt.
Abkürzungen unter den Videos, um auf die ursprüngliche Quelle/Ideengeber einer Tanz-Challenge oder eines Videos hinweisen. DC steht für «dance credits», IB für «inspired by». Daneben werden die User verlinkt. Ist jedoch nicht Pflicht, die Inhalte auf Tiktok können (noch) völlig frei kopiert, verändert, imitiert werden.
Abkürzung für Advertisement. Damit sollten auf den sozialen Medien Anzeigen und Produktwerbungen gekennzeichnet werden.
Seit 2020 können sich erfolgreiche Creator bei Tiktok bewerben, um via Kreativitätsfonds finanzielle Unterstützung zu erhalten. Bis in drei Jahre soll der Fonds von 60 Millionen auf insgesamt 255 Millionen Euro für Europa wachsen. Damit möglichst viele Creator und Creatorinnen finanzielle Förderung erhalten. Über den Ausgabeschlüssel ist kaum etwas bekannt.
Das Mindestalter für die Nutzung der App ist 13 Jahre. Fakt ist aber, dass viele jüngere Kinder aktiv sind. Im Oktober 2021 waren 65 Prozent aller Nutzer unter 25 Jahre alt, 20 Prozent gar jünger als 18 Jahre. Für Eltern gibt es einen «begleitenden Modus», wo Nutzungszeit und Kontaktmöglichkeiten festgelegt oder Inhalte herausgefiltert werden können. Dafür müssen Eltern die App selbst installieren. (aargauerzeitung.ch)