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China droht USA mit Lieferstopp bei Seltenen Erden

Die Bayan-Obo-Mine ist ein Bergwerk im Autonomen Gebiet Innere Mongolei der Volksrepublik China. Laut Wikipedia die wichtigste Förderstätte weltweit für die Metalle.
Die Bayan-Obo-Mine ist ein Bergwerk im Autonomen Gebiet Innere Mongolei der Volksrepublik China. Laut Wikipedia die wichtigste Förderstätte weltweit für die Metalle.bild: shutterstock

China schwingt Rohstoff-Keule – droht USA mit Verknappung der Seltenen Erden

Der Handelskonflikt zwischen den Grossmächten spitzt sich weiter zu.
29.05.2019, 17:2431.05.2019, 08:58
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Im Handelsstreit mit den USA baut China eine weitere Drohkulisse auf. Auch das Parteiorgan der Kommunistischen Partei deutete am Mittwoch an, die Volksrepublik könne die Ausfuhr Seltener Erden in die USA beschränken.

Diese heiss begehrten Rohstoffe sind zentral für die Fertigung von Smartphones und anderen Elektronikgeräten.

In einem Kommentar von «Renmin Ribao» hiess es, die USA sollten die Möglichkeiten Chinas nicht unterschätzen, in dem Konflikt zurückzuschlagen. «Sagt nicht, wir hätten Euch nicht gewarnt», betonen die Autoren an die Adresse der Vereinigten Staaten.

«Werden Seltene Erden eine Gegenwaffe Chinas zu dem ohne jeden Grund aufgebauten Druck der USA? Die Antwort ist kein Geheimnis.»

Der ungewöhnlich scharf formulierte Beitrag folgt auf andere Berichte staatlicher Zeitungen, in den Beschränkungen für die Ausfuhr der Rohstoffe angedroht worden waren.

China ist weltweit der wichtigste Lieferant von Seltenen Erden. Die USA wollten die mit den aus China importierten Rohstoffen hergestellten Geräte einsetzen, um Chinas Entwicklung zu bremsen, hiess es in dem Kommentar. «Das chinesische Volk wird dies niemals zulassen.»

Der Handelsstreit zwischen den beiden weltgrössten Wirtschaftsmächten hatte sich verschärft, nachdem die USA den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei auf eine schwarze Liste gesetzt hatten. US-Präsident Donald Trump wirft dem Huawei-Konzern vor, dass mit dessen Produkten Spionage für China betrieben werden kann. Das Unternehmen weist dies zurück.

Doppelt falsch
Die abgekürzte Bezeichnung «Seltene Erden» sei gleich doppelt missverständlich, hält br.de in einem lesenswerten Hintergrundbericht zu den begehrten Mineralien fest: Eigentlich müssten sie «Metalle der Seltenen Erden» (Seltenerdmetalle) heissen – und selten seien sie auch nicht.

Smartphones, Notebooks, LED-Leuchten, Elektromotoren – diese und noch viel mehr Hightech-Produkte würden ohne Seltene Erden nicht funktionieren. Da sie billig aus China zu bekommen waren, hätten andere Länder seit den 1990er-Jahren die «nicht so einfache und oft umweltschädliche Förderung zurückgefahren». Hauptlieferant sei nach wie vor China, trotz jahrelanger Suche nach Alternativen.

(dsc/sda/reu)

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23 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Gawayn
29.05.2019 22:03registriert März 2018
Es wird gute Gründe geben, das vor allem China seltene Erden fördert.
Andere Länder nicht.

China wird Spionage vorgeworfen?
Noch nie hat auch nur ein Fall ausserhalb Chinas bewiesen werden können.
Die USA betreiben in aller Offenheit, weltweit seit Jahrzehnten Spionage.
Das ist schlicht Tatsache.

Welches Recht haben die USA alle Welt zu spionieren?
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m.andre
29.05.2019 21:30registriert August 2017
und wo ist jetzt der Beitrag??
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DerTaran
29.05.2019 19:58registriert Oktober 2015
Das gibt Trump nur einen Grund auch in den USA nach seltenen Erden buddeln zu lassen (so selten sind die gar nicht).
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