Digital
Wirtschaft

Fernseher-Preise manipuliert: Samsung muss büssen

epa08967994 (FILE) - A South Korean visitor looks a Samsung Electronics TV at the Convention and Exhibition (COEX) center in Seoul, South Korea, 27 October 2016 (reissued 27 January 2021). Samsung is  ...
Die Koreaner bauen hervorragende TV-Geräte. Doch nun ist ihnen in der Niederlande das angeblich illegale Beeinflussen des Online-Handels zum Verhängnis geworden.archivBild: keystone

Fernseher-Preise im Internet manipuliert: Samsung muss büssen

01.10.2021, 08:3101.10.2021, 12:28
Mehr «Digital»

Samsung hat laut der niederländischen Konsumentenschutzbehörde während fünf Jahren die Preise seiner Fernseher auf illegale Weise manipuliert. Der koreanische Elektronikriese muss deshalb eine Strafe in Höhe von fast 40 Millionen Euro zahlen, wie die Zeitung «De Telegraaf» berichtete.

Samsung-Angestellte hätten in der Zeit von 2013 bis 2018 aktiv das Internet nach besonders günstigen Angeboten von Händlern durchforstet, um im Anschluss Druck auf die Anbieter auszuüben, damit diese die Preise erhöhen.

WhatsApp-Nachrichten als Beweis

Als Beweise für die illegale Praxis führte die Behörde WhatsApp-Nachrichten und E-Mails an, in denen Samsung-Angestellte mit Händlerkontakten sprachen, fasst winfuture.de den Zeitungsbericht zusammen.

Die niederländischen Konsumentenschützer betonten, dass Hardware-Verkäufer in ihrer Preisgestaltung frei sein müssten. Das Verhalten Samsungs habe den Wettbewerb auf Ebene des Handels behindert und dadurch zu höheren Preisen auf Seite der Endkunden geführt.

Samsung hat laut Bericht in einer schriftlichen Antwort erklärt, von der Entscheidung enttäuscht zu sein. Das Unternehmen kündigte an, die Geldbusse juristisch anzufechten.

Kundinnen und Kunden, die möglicherweise zu viel Geld für einen zwischen 2013 und 2018 gekauften Samsung-Fernseher bezahlt haben, können sich an Konsumentenorganisationen wenden, um einen Entschädigungsfall einzuleiten.

(dsc, via winfuture.de)

Samsung erfindet das Kino neu

Video: srf/SDA SRF
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Diese ultra-dünnen Fernseher stehen bald in unseren Wohnzimmern
1 / 20
Diese ultra-dünnen Fernseher stehen bald in unseren Wohnzimmern
LG bezeichnet den neuen Signature W7 als «rasiermesserscharf». Ganz so ist es zwar nicht, aber mit 2,57 Millimetern ist der Bildschirm trotzdem ausserordentlich dünn.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Wenn «Die Bachelorette» in Zeiten von Corona gedreht werden würde
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
7 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
7
Signa: Fressnapf-Gründer Toeller klagt gegen Benko-Stiftung

In der Causa Signa gibt es einen weiteren Nebenschauplatz: Der Gründer der deutschen Tierbedarf-Kette Fressnapf, Torsten Toeller, will den Verlust aus seiner Signa-Beteiligung reduzieren. Dazu nimmt Toeller eine Stiftung aus dem Umfeld von René Benko ins Visier.

Zur Story