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Schlafstörungen durch Snoozen: So schädlich ist die Schlummertaste

Schlafstörungen durch Snoozen: So schädlich ist die Schlummertaste am Handy

Wer morgens den Wecker mehrmals klingeln lässt, stört nicht nur seinen Bettnachbarn. Das Betätigen der Schlummertaste kann sich negativ auf das Gehirn auswirken.
21.11.2021, 09:0019.11.2021, 11:17
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Bild: Shutterstock
Ein Artikel von
t-online

Nur noch ein paar Minuten: Diesen Gedanken haben viele, die beim Weckerklingeln nicht aufstehen, sondern die Schlummertaste drücken, um noch ein wenig länger im Bett zu bleiben. Sie sind einfach zu müde, um direkt aufzustehen. Dabei sagen Experten: Snoozen verschlimmert das Müdigkeitsgefühl nur. 

Wie Snoozen ihr Gehirn beeinflusst

Wenn Sie morgens erstmal die Schlummerfunktion betätigen, schlafen Sie wieder ein. Ihr Körper beginnt einen neuen Schlafzyklus und schüttet Hormone aus, um eine Tiefschlafphase einzuleiten.

Reena Mehra, Direktorin des Bereichs Schlafforschung an der Cleveland Clinic, warnt: Schrillt aber Ihr Wecker nach der Snooze-Zeit noch einmal, reisst er Sie aus der Schlafphase. Anstatt noch einmal fünf Minuten Kraft getankt zu haben, fühlen Sie sich schlaftrunken und groggy.

Zeig mir deinen Handy-Wecker, und ich sage dir, wie du tickst! 
Ich bin ein von Pragmatismus geprägtes Kind wie mir scheint.
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Gut zu wissen: Wer öfter hintereinander snoozt, riskiert sogar, dass die Schlaftrunkenheit länger anhält. Die sogenannte «Sleep Inertia» dauert für gewöhnlich 15 bis 30 Minuten. Wer aber zu Beginn einer Tiefschlafphase oder währenddessen aufgeweckt wird, verwirrt seinen Körper. Untersuchungen zeigen, dass die «Sleep Inertia» dann bis zu zwei oder drei Stunden dauern kann.

Wie Sie besser aufstehen können

Schlafstörungen sind nicht nur lästig, weil der Betroffene tagsüber müde ist. Zu wenig und zu viel Schlaf werden gleichermassen mit gesundheitlichen Schäden wie Diabetes , Gefässerkrankungen und Demenz in Verbindung gebracht. 

Mehra rät deshalb, Schlaf zu priorisieren und bewusst Massnahmen gegen die Schlafstörungen und für eine bessere Schlafquailtät zu ergreifen. Das kann etwa das Entwickeln einer Schlafroutine sein, bei der Sie jeden Tag zur selben Zeit schlafen gehen und aufstehen. Ausserdem sollten Sie helle Bildschirme von Computern und Smartphones vor dem Einschlafen meiden.

Mehr dazu:

(agr,t-online )

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39 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Firefly
21.11.2021 10:14registriert April 2016
Am gesündesten ist es wohl, wenn man gar keinen Wecker braucht. Sich also dem eigenen Schlafbedürfnis anpasst.
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Obernef
21.11.2021 10:06registriert Januar 2021
Seit dem ich so ein Teil habe, kann ich nur einen Lichtwecker empfehlen, der zusätzlich zum Einsatz kommt.
Spass macht das Aufstehen, wenn es draussen noch dunkel ist, zwar immer noch nicht und ist mMn ohnehin wider die Natur.
Ich zumindest, bin seither aber immerhin weitaus weniger verpeilt und angepisst, wenn der Wecker klingelt.
Und das Verlangen, die Schlummerfunktion zu betätigen, hat damit auch nachgelassen.✌️
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DanielaK
21.11.2021 09:39registriert November 2016
Ist das wirklich so neu? Dann doch eher die Variante Radiowecker und sich während den ersten 5 bis 10 Minuten etwas räkeln und dehnen im Liegen. So wird der Köroer langsam wacher. Und seien wir ehrlich, wir über 30 Jährigen fühlen uns oft morgens schon leicht eingerostet, dem kann man dann auch gleich ganz bequem entgegenwirken. Für mich klappt das wunderbar. Ich muss aber ehrlich zugeben: ich bin schon ein Morgenmensch. Seit ein paar Jahren aber schon eher wenn ich dann aus dem Bett bin oder wenns ums ausschlafenkönnen geht. Ausschlafen heisst bei mir nämlich 8 Uhr😂
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