Wenn Sie das nächste Mal ein solches Bild sehen, denken Sie daran: Es ist ein Witz!
Sobald es um Themen wie «Home-Office» oder «Mütter und Karriere» geht, kommen sie zum Vorschein: Die Symbolbilder von entspannten Frauen, die mit ihrem hübschen Kind auf dem Schoss am Computer arbeiten.
Wer die Stichwörter «Mutter» und «Job» in eine Bildersuchmaschine eingibt, bekommt solche Bilder. Die sechs unwahrscheinlichsten davon sind:
1. Nur ein bisschen Apfel, und das Kind ist schon ruhig. Da kann Mama gut was daneben erledigen.
2. Mit einem schlafenden Säugling kann sie auch locker einhändig Mails beantworten.
3. Auch wenn das Kind mal ein bisschen schreit – hey, die Mama kann trotzdem ihre Doktorarbeit daneben schreiben.
4. Wo liegt das Problem? Eine Kiste Lego und die Mama muss sich nicht mehr um ihren Nachwuchs kümmern.
5. Und – ach – beim Wickeln noch schnell den einen oder anderen Termin abmachen? Keine Sache.
6. Kleine Kinder sind ja meistens schläfrig und lassen die Mutter ruhig telefonieren.
Doch diese Bilder entsprechen nicht der Realität! Das weiss jede Mutter – und jeder Vater, der oder die je versucht hat, ein paar Minuten zu Hause zu arbeiten, wenn die Kinder da sind.
Tatsache ist: Kinder drücken auf der Tastatur herum, sobald sie den Computer im Blickfeld haben. Sie verschmieren den Bildschirm und sie fangen an zu schreien, sobald man den Telefonhörer in die Hand nimmt.
Und wenn die Kinder länger als zehn Minuten ruhig sind, muss man sich als Betreuungsperson immer fragen, ob sie gerade dabei sind, den teuren neuen Lippenstift zu essen, die ganze Tube Zahnpasta auf dem Badezimmerboden zu verschmieren, oder ob sie sich mit Putzmittel vergiftet haben beziehungsweise aus dem Fenster gestürzt sind. (egg/rar)
