Graubünden: Streit zwischen Stadt und Kanton – Chur legt kantonalem Projekt Steine in den Weg
- Der Kanton Graubünden und die Stadt Chur liegen sich in den Haaren. Objekt des Zwist ist der Bau der Tiefgarage für
das neue kantonale Verwaltungsgebäude Sinergia, wie die «Südostschweiz» schreibt.
- Ausgelöst wurde dieser durch das eigenwillige Chur. Der Stadtrat entschied kurzerhand, in Chur West künftig keine
oder dann nur noch wenige oberirdische
Autoabstellplätze zuzulassen.
- Das wirkt sich auf den Bau des neuen Verwaltungsgebäude Sinergia aus, das kein geringerer als der Kanton auf dem Kasernenareal an der Ecke Salvatorenstrasse-Ringstrasse aufstellt.
- Das sorgt für Ärger beim Kanton.
- Der Churer Entscheid kostet diesen nämlich zünftig mehr als die 69 Millionen Franken, die veranschlagt gewesen waren. Denn dieser muss nun die 120-plätzige Tiefgarage bereits beim Bau der ersten Sinergia-Etappe bauen.
- Dabei sahen die Pläne ganz anders aus: Die teure Anlage sollte erst beim Vollausbau
von Sinergia realisiert und die Fahrzeuge
der 400 Mitarbeiter vorübergehend
oberirdisch abgestellt werden.
- Dieser Gedanke gefällt der Stadt Chur nicht. Obwohl sie zunächst eine zeitliche Aufteilung des Tiefgaragenbaus in Aussicht gestellt hatte, will sie sich nun an den noch in der Vorprüfung steckenden Arealplan halten.
- In diesem stehe unter anderem der Grundsatz, wonach Fahrzeuge in Chur-West grundsätzlich unterirdisch abgestellt werden müssten, wie der städtische Baufachchef Tom Leibundgut mitteilt. (rwy)