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Einkommen in der Schweiz: So viel haben Schweizer im Durchschnitt

So viel Einkommen haben Schweizer im Durchschnitt pro Monat zur Verfügung

17.11.2025, 10:0217.11.2025, 14:48

7186 Franken beträgt das durchschnittlich verfügbare Einkommen in der Schweiz. Der hohe Betrag in der Statistik täuscht allerdings: Bei 61 Prozent der Haushalte lag das verfügbare Einkommen darunter. Zudem ging knapp ein Drittel des Bruttoeinkommens für obligatorische Ausgaben wie Steuern, AHV und Pensionskassenbeiträge oder Krankenkassenprämien weg.

Der Betrag von 7186 Franken bezieht sich auf das Jahr 2023, wie eine Sprecherin des Bundesamtes für Statistik (BFS) am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA präzisierte. Er entspricht dem Bruttoeinkommen einschliesslich 13. Monatslohn und nach Abzug der obligatorischen Ausgaben. In diesen 7186 Franken eingerechnet sind die Einkommen sämtlicher Mitglieder eines Haushalts, der in der Schweiz im Durchschnitt aus 2,07 Personen besteht.

Haushaltseinkommen und -ausgaben sämtlicher Haushalte (2023)

Bild
bild: BFS – bundesamt für Statistik

Ein Grossteil dieses Betrages, konkret 5049 Franken, wurde für den Konsum von Gütern und Dienstleistungen verwendet, wie aus den Ergebnissen der Haushaltsbudgeterhebung 2023 des BFS hervorgeht. Er ist mit demjenigen des Vorjahres vergleichbar.

Die obligatorischen Ausgaben machten 3154 Franken pro Monat oder 30,5 Prozent des Bruttoeinkommens aus. Dabei bildeten die Steuern mit durchschnittlich 1245 Franken pro Monat beziehungsweise 12 Prozent des Bruttoeinkommens den wichtigsten Posten.

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Die Erwerbseinkommen bildeten auch 2023 die wichtigste Stütze mit durchschnittlich 73,6 Prozent des Bruttoeinkommens, während die Renten und Sozialleistungen mit 20,8 Prozent die zweitwichtigste Einkommensquelle waren.

Dagegen spielten die Vermögenseinkommen für einen grossen Teil der Haushalte eine untergeordnete Rolle; im Mittel machten sie 4,5 Prozent des Bruttoeinkommens aus. Nur bei jedem siebten Haushalt machte dieser Anteil mehr als 4,5 Prozent des Bruttoeinkommens aus. (sda)

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ELMatador
17.11.2025 11:24registriert Februar 2020
Beispiel: Wenn 9 von 10 Personen einen Monatslohn von 1’000 Franken haben und die 10. Person 91’000 Franken, liegt der Durchschnittslohn bei knapp 10’000 Franken. Der Median sowie Q1 und Q3 liegen jedoch alle bei 1’000 Franken.

In den letzten Jahren sind die Toplöhne um ein Vielfaches gestiegen, während die Löhne der breiten Bevölkerung Mühe hatten, mit der Inflation Schritt zu halten.
Bitte verwendet bei solchen Themen nicht den Durchschnittslohn.
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Lord_Mort
17.11.2025 12:02registriert Oktober 2015
Die Kennzahl Durchschnitt ist sehr beliebt bei Leuten, die kaum was von Statistik verstehen. Das diese Kennzahl gerade bei Einkommen und Vermögen kaum Aussagekraft über die reale Situation hat, interessiert kaum.
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Nordkantonler
17.11.2025 11:10registriert September 2020
"Er entspricht dem Bruttoeinkommen einschliesslich 13. Monatslohn und nach Abzug der obligatorischen Ausgaben."

Wie sieht es mit evtl. ausgezahlten Jahresboni oder anderen Lohnnebenleistungen aus? Sind die dabei?

Und warum gibt man überhaupt den Durchschnitt (also vermutlich das arithmetische Mittel) an, wenn man doch bereits im nächsten Satz andeutet, dass der Median vermutlich die bessere Metrik wäre?
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