Graubünden spürt laut «Südostschweiz» die Trockenheit: Die Zuflüsse bringen lange nicht so viel Wasser in die Speicherseen, wie das jeweils sonst im November der Fall ist.
Ein Beispiel: Beim Sufnersee fliessen derzeit 8000 Liter pro Sekunde über die natürlichen Zuflüsse. Normalerweise sind es rund 12'000 Liter pro Sekunde.
Seen wie diese müssen auf Saisonspeicher zurückgreifen, um ihre Becken zu füllen.
Die Trockenheit im November könnte Auswirkungen auf den Frühling haben: Denn fehlt dem Boden Wasser, fehlt Bodenfeuchtigkeit, die im Winter gespeichert wird. Diese ist wichtig für die Frühlingspflanzen.
Aber auch Ställe und Maiensässe dürften dann zu kämpfen haben. Diese haben eigene Quellen, weil sie ausserhalb des Gemeindeversorgungsgebietes stehen. Möglicherweise wird auch dort das Wasser knapp bis gar nicht mehr vorhanden sein. (rwy)
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