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Maskierte Bande greift Demonstranten an – #OccupyCentral droht mit Abbruch der Gespräche

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Maskierte Bande greift Demonstranten an – #OccupyCentral droht mit Abbruch der Gespräche

03.10.2014, 13:1903.10.2014, 16:03
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Bei den Protesten in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong ist es am Freitag zu Zusammenstössen zwischen den prodemokratischen Demonstranten und Gegendemonstranten gekommen. In zwei belebten Einkaufsmeilen in der Metropole lieferten sich beide Seiten Auseinandersetzungen.

Zusammenstösse im Viertel Mong Kokyoutube/theguardian mobile uploads

Wie AFP-Reporter berichteten, wurden die beiden Seiten von Polizisten voneinander getrennt. Im Stadtteil Mong Kok standen sich eine Gruppe von 200 Demonstranten und eine grössere Gruppe von Gegendemonstranten gegenüber, nachdem letztere mit dem Abbau von Barrikaden begonnen hatte.

Auch im Stadtteil Causeway Bay gab es Auseinandersetzungen zwischen rund 25 prodemokratischen Aktivisten und doppelt so vielen Gegendemonstranten.

Unklar war zunächst, ob es sich bei den Gegendemonstranten um Geschäftsleute handelte, die verärgert über die Lahmlegung von Teilen des öffentlichen Lebens waren. Einige Demonstranten mutmassten, es handle sich um angeheuerte Einsatzkräfte, die Unruhe stiften sollten. Vor diesem Hintergrund droht die Protestbewegung mit dem Abbruch der Gespräche.

Maskierte Bande attackiert Demonstranten

Berichte über eine maskierte Bande, die die Demonstranten angegriffen hat, befeuern die Gerüchte. Wie die Zeitung «South China Morning Post» auf ihrer Webseite berichtete, sei eine Gruppe von 30 maskierten Männern im Stadteil Causeway Bay losgezogen und habe angefangen, Barrikaden in der Hennessy Road zu beseitigen.

Es sei zu handgreiflichen Auseinandersetzungen zwischen den Maskierten, Demonstranten und Polizisten gekommen. Die Polizei habe versucht, die Situation in den Griff zu bekommen. Die Gruppe mit den Maskierten sei daraufhin geflüchtet. 

Polizisten seien hinterher kritisiert worden, weil sie bei dem Gerangel mit der Bande niemanden festgenommen hätten. Zuvor war es bereits auf Kowloon im Stadtteil Mong Kok zu Auseinandersetzungen zwischen Gegnern und Demonstranten gekommen. 

Ganz untätig scheint die Polizei aber nicht geblieben zu sein. Laut diesem Tweet nahmen die Ordnungskräften mindestens einen Gegendemonstranten in Gewahrsam.

Die Demokratiebewegung in Hongkong stemmt sich gegen eine von China beschlossene Wahlreform. Zwar soll die Bevölkerung Hongkongs im Jahr 2017 erstmals direkt einen Verwaltungschef wählen dürfen, jedoch will die Staatsführung in Peking die Kandidaten auswählen.

Dem derzeitigen Verwaltungschef Leung Chun-ying werfen die Demonstranten vor, Handlanger der chinesischen Führung zu sein, statt sich für die Interessen Hongkongs einzusetzen. (sda/dpa)

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