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Merkel verliert Zustimmung – AfD überholt SPD

German Chancellor Angela Merkel takes her seat prior to the weekly cabinet meeting in Berlin Wednesday, Sept. 26, 2018. (Kay Nietfeld/dpa via AP)
Bundeskanzlerin Angela MerkelBild: AP/dpa

Merkel verliert an Zustimmung – AfD überholt SPD in Wählergunst

30.09.2018, 05:3630.09.2018, 07:48
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Die AfD ist einer Umfrage zufolge die zweitstärkste Partei in Deutschland. Sie legt im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich für «Bild am Sonntag» erhebt, einen Zähler zu auf 17 Prozent.

Die SPD verliert dagegen einen Punkt und kommt nur noch auf 16 Prozent. Auch die Unionsparteien rutschen in der Gunst der Wähler ab. Für sie sprachen sich nur noch 27 Prozent der Umfrageteilnehmer aus – ein Prozentpunkt weniger als vor einer Woche und so wenige wie nie seit Beginn der Umfrage.

Die Grünen gewinnen einen Punkt und kommen auf 15 Prozent. Die Linke liegt dahinter mit elf Prozent, die FDP steigt um einen Zähler auf zehn Prozent.

Noch schlechter sieht es für die SPD im Osten Deutschlands aus: Hier verlieren die Sozialdemokraten sogar zwei Zähler und kommen nur noch auf eine Zustimmung von 13 Prozent. Die Union verharrt bei 22 Prozent. Die AfD baut ihre Führung um einen Punkt auf 27 Prozent aus.

Für den Sonntagstrend hat Emnid zwischen dem 20. September und dem 26. September 2018 1902 Personen befragt.

epa07011939 German Chancellor Angela Merkel reacts as Peter Boehringer of the Alternative for Germany party (AfD) returns his seat after his speech during a session of the German parliament 'Bund ...
Bild: EPA/EPA

Auch die Zustimmung zu Bundeskanzlerin Angela Merkel bröckelt. Nur noch 48 Prozent der Bürger gaben in einer Emnid-Umfrage unter 505 Personen an, Merkel sei die Richtige im Kanzleramt. 46 Prozent erklärten in der Umfrage für «BamS» dagegen, sie seien der Meinung, dass Merkel nicht bis zur nächsten Bundestagswahl in drei Jahren im Amt bleiben solle. Vor einem Jahr hatten noch mehr als die Hälfte der Bundesbürger Merkel als die richtige Kanzlerin bezeichnet, nur 37 Prozent lehnten das ab. (sda/reu/dpa)

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52 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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wuschel1984
30.09.2018 08:21registriert April 2018
Ich bin kein Freund der AfD, aber es wundert mich überhaupt nicht, das die immer mehr zuwachs haben. Wenn man von der Merkelregierung, nicht wahr- und ernstgenommen wird ist die dies das Resultat!

Und anstatt mit den Rechten das Gespräch zu suchen, tun sie so als ob es sie nicht gäbe. Für eine gute Mitte braucht es Links wie Rechts, und nicht nur eine Seite, ohne Rechts würde es kein Links geben und umgekehrt!
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Angelo C.
30.09.2018 09:07registriert Oktober 2014
Es kommt, wie es in Deutschland kommen muss - dies etappenweise und einerseits auf Grund Merkels total verfehlter Migrationspolitik, sowie andererseits der an weiten Bevölkerungskreisen vorbeiregierenden SPD.

Wie man sieht, verschieben sich - wie in manch anderen EU-Staaten auch -
die Machtverhältnisse zunehmend, was von Monat zu Monat evidenter wird.

Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Italien und Oesterreich gehen voran, andere werden folgen.

Wobei die politischen Auseinandersetzungen in Deutschland am härtesten ausgefochten werden, die Etablierten kämpfen um ihre schwindende Macht.
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Füdlifingerfritz
30.09.2018 09:56registriert März 2018
Das passiert wenn Linke herum rennen und jeden als Nazi beschimpfen der nicht ihr Weltbild teilt und etwa in der Migratiomsfrage der Meinung ist, dass es nicht Platz für alle hat, nicht jeder der hier ankommt wirklich an Leib und Leben bedroht ist und Ausländerkriminalität ein echtes Problem ist. Sollte sich die SPD entscheiden diese Punkte irgendwann einzusehen, könnte es wieder aufwärts gehen.
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