Eine Familie in Afghanistan musste offenbar ihre Tochter verkaufen, um nicht zu verhungern. Der britische Sender BBC hat aus der westafghanischen Stadt Herat über den Fall berichtet. Seit der Machtübernahme der Taliban sind die Finanzhilfen , die das Land gestützt hätten, eingefroren worden. Damit drohe mindestens eine Million Kindern der Tod. Das Kind sei für 500 Dollar verkauft worden.
Die Familie verkaufte dem Bericht zufolge ihr Kind an einen Mann, der es zu sich nehmen solle, sobald es laufen könne. Später soll das Mädchen dann mit seinem Sohn verheiratet werden. «Meine anderen Kinder drohten zu verhungern also mussten wir meine Tochter verkaufen», sagte die Mutter des Kindes. «Wie könnte ich nicht traurig sein? Sie ist mein Kind.»
Der Vater des Kindes arbeitete als Müllsammler, doch auch damit könne er momentan kein Geld mehr verdienen. «Wir verhungern. Wir haben gerade kein Mehl, kein Öl zuhause. Wir haben nichts», sagte er. Seine Tochter wisse nicht, wie ihre Zukunft aussehe. «Ich weiss nicht, wie sie sich damit fühlen wird, aber ich musste es tun», sagte er.
Dabei soll es sich nicht um einen Einzelfall handeln. Der Sender berichtet von weiteren Familien, die diesen Weg gehen mussten. Wie die BBC berichtet, sei selbst ihrem TV-Team, das den Beitrag vor Ort drehte, ein Kind zum Kauf angeboten worden.
In Afghanistan spitzt sich die Hungerkrise dramatisch zu. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung des Landes wird ab November nicht ausreichend zu essen haben.
Das geht aus einem von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) und dem Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen veröffentlichten Bericht hervorgeht. Das sei eine Rekordzahl von 22.8 Millionen Menschen in dem Land mit geschätzt 37 Millionen Einwohnern.
Bereits im September und Oktober erlebten fast 19 Millionen Menschen in Afghanistan ein hohes Mass an akuter Ernährungsunsicherheit, ein Anstieg von fast 30 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, heisst es in dem Bericht. Gründe für den Anstieg seien eine anhaltende Dürre, der Zusammenbruch öffentlicher Dienstleistungen, eine schwere Wirtschaftskrise und steigende Lebensmittelpreise in dem Land.
Verwendete Quellen:
((Kgl,t-online,dpa ))
Alles beten nützt rein gar nichts und der barmherzige Allah wird nie Essen vom Himmel herab regnen lassen.
Der tollen Ummah ist Afghanistan jetzt egal. Der böse, dekadente Westen wurde besiegt und vertrieben. Die Karawane zieht weiter. Statt Afghanistan aufzubauen werden lieber anderswo "Freiheitskämpfer" unterstützt. Oder das Geld wird in Prestigeprojekte wie Fussballklubs gesteckt um das Image zu verbessern.